Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich bei diesem Gerät um eine Kamera, welche speziell für die Aufnahmen im Auto entwickelt wurde. In der Regel wird diese direkt an der Windschutzscheibe oder auf dem Armaturenbrett befestigt. Wie die Dashcam befestigt wird, kann verschieden ausfallen. Wichtig ist nur, dass die Kamera stets einen festen Sitz hat und gut fokussiert werden kann.
Die Autokamera unterscheidet sich in Form ihrer Aufnahme von anderen Kameramodellen. Die Videos werden nicht per Knopfdruck aufgenommen, sondern die Aufnahme beginnt, sobald der Motor gestartet wird. Anschließend erfolgt diese in chronologischer Form. Das bedeutet, dass die eine fortlaufende Aufnahme ermöglicht wird. Die alten Daten werden automatisch überschrieben und man kann jederzeit auf aktuelles Bildmaterial zurückgreifen. Dies birgt ebenfalls den enormen Vorteil, dass der Speicher nicht überladen werden kann und wichtige Frequenzen fehlen.
In vielen Fällen erfolgt die Speicherung der einzelnen Dateien auf externen Speichermedien. Diese können Speicherkarten sein. Somit kann man eine hohe Datenmenge verarbeiten und die Videos bequem auf den heimischen Rechner übertragen. Es sind die unterschiedlichsten Speicherkarten mit der Autokamera kompatibel, wodurch man an diesem Punkt immense Kosten sparen kann.
Das Wichtigste in Kürze:
- Die Dashcam, welche oftmals auch als sogenannte Autokamera bezeichnet wird, ist ein Videoaufnahmegerät, mit welchem man aus dem Wagen heraus filmen kann. Vor allem für die Aufzeichnung von Unfällen wird diese Kamera genutzt.
- Die Dashcam beginnt mit der Aufnahme, sobald man den Motor startet. Somit ist man stets gerüstet, wenn man die Fahrt antritt, und kann kein wichtiges Ereignis im Straßenverkehr verpassen. Die Videos werden auf einer Speicherkarte gespeichert. Diese wird automatisch mit neuen Aufnahmen überschrieben. Somit kann man dem Aspekt vorbeugen, dass der Speicher voll ist und wichtige Videos nicht aufgezeichnet werden können.
- Eine gute und solide Auto-Kamera zeichnet sich dadurch aus, dass die Videofrequenzen hochwertig in ihrer Aufnahme sind. So werden die einzelnen Bilder auch bei höheren Geschwindigkeiten oder stärkeren Erschütterungen optimal eingefangen und können später als wichtiger Beweis dienen.
Die Anwendungsbereiche der Dashcam
Überwiegend wird die Autocam im Auto angewendet. Neben dem privaten Gebrauch werden diese Kameras auch oftmals für Forschungszwecke eingesetzt. So werden beispielsweise Testfahrten mit neuen Fahrzeugen gefilmt und das Video im Anschluss ausgewertet. Somit erhalten die Entwickler ein umfassendes Bild über das individuelle Fahrverhalten. Natürlich wird die Autokamera auch überwiegend im zivilen Straßenverkehr zum Einsatz gebracht. Hierbei ist es jedoch wichtig, dass man die gesetzlichen Vorgaben beachtet. Es dürfen demnach keine Personen gefilmt und die Aufnahmen dürfen nicht öffentlich verbreitet werden.
Insbesondere bei Streitigkeiten mit der Versicherung für das KFZ kann eine solche Aufnahme dienlich sein. So kann man im Streitfall genauestens beweisen, wer am Unfall die Schuld trägt. Beispielsweise kann man so die Vorfahrtsregelungen nachweisen oder eine genaue Auskunft über die Geschwindigkeiten erhalten. Vor Gericht können die Aufnahmen bestand haben, müssen es aber nicht. Hierbei spielt das Ermessen des Richters eine Rolle. Dennoch ist es immer sinnvoll, wenn man eine derartige Aufnahme besitzt, um seine Unschuld zu beweisen.
Ebenso besitzen die Dashcams sinnvolle Funktionen, welche das Autofahren im Allgemeinen sehr erleichtern. Moderne Geräte besitzen beispielsweise Warnsysteme, welche vor überhöhten Geschwindigkeiten warnen können. Des Weiteren gibt es spezielle Abstandsmesser oder Fahrspurassistenten. Somit greift die Autokamera dem Fahrer auch in alltäglichen Situationen unter die Arme. Eine Nutzung des Dashcams als Actioncam ist ebenfalls möglich. So kann man Videos von seiner Fahrt erstellen und die tollen Strecken mitfilmen. Im Anschluss kann man die einzelnen Videos auf den Rechner übertragen und diese dort geschmackvoll zusammenschneiden. So hat man die Option, mit einer Autokamera seine Offroadtouren festzuhalten.
So arbeitet die Autokamera
Die Funktionsweise einer Autokamera ist im Grunde recht simpel. Lediglich die sogenannte Loopfunktion sorgt für einen Unterschied zu herkömmlichen Kameras. Die Aufnahmen der Autocam starten gemeinsam mit dem Motor. Anschließend werden diese stetig fortgeführt. Ist der Speicher voll, so werden die Daten überschrieben, welche am weitesten zurückliegen. Somit kann man in einer Dauerschleife aufnehmen. Damit die wichtigen Daten nicht verloren gehen, beispielsweise, wenn sich ein Unfall ereignet hat, besitzen die Autokameras einen sogenannten Beschleunigungssensor. Dieser Sensor wird dann aktiv, wenn das Fahrzeug besonders starken Erschütterungen erliegt. Die Daten werden sofort gespeichert und können auch nicht überschrieben werden. Somit hat man die Videofrequenzen, welche als Beweismittel besonders wichtig sind, immer zur Hand.
Des Weiteren weisen die Autokameras noch viele weitere nützliche Funktionen auf. So können diese beispielsweise über einen GPS-Empfänger verfügen. Mit diesem Bauteil kann man die Bewegungen des Fahrzeuges nachempfinden und sich gleichzeitig vor Diebstählen schützen. Die sogenannte Wide Dynamic Range findet ebenfalls immer mehr Anwendung. Dies sorgt dafür, dass die Aufnahmen eine besonders gute Qualität aufweisen. Die Kameras passen sich automatisch den aktuellen Lichtverhältnissen an. Somit kann man auch bei einer schlechten Beleuchtung ein gutes Video erstellen. Auch gegen ein Ruckeln wird auf diese Weise vorgebeugt. Moderne Systeme weisen ebenfalls einen Bildstabilisator auf. Auch dieser beeinflusst die Qualität des Bildes. Je mehr derartige Funktionen die Kamera besitzt, umso besser gestaltet sich die Aufnahme und somit auch die Beweisführung.
Was kostet eine gute Dashcam?
Die Preise für eine derartige Kamera können unterschiedlich ausfallen. Je nachdem, welche Ansprüche man an die Kamera erhebt, können die Preise beeinflusst werden. Auch die Vielzahl der unterschiedlichen Funktionen kann sich im Preis niederschlagen. Wichtig ist, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Es gibt günstige Modelle, welche man bereits für unter 50 Euro erwerben kann. Diese weisen jedoch nur wenige Funktionen auf und können häufig auch nicht mit einer sonderlich guten Bildqualität überzeugen. Es muss jedoch auch kein überteuertes Modell mit einem Preis von über 300 Euro sein. Eine solide Dashcam kann bereits in einem Segment um die 150 Euro finden. Diese Autokameras besitzen alle wichtigen Funktionen und können zugleich mit den guten Aufnahmen punkten.
Kaufkriterien beim Dashcam Vergleich
Vor allem sollte man beim Kauf auf vielseitige Einstellungsmöglichkeiten setzen. So ist es enorm wichtig, dass man die Autokamera gut justieren kann. Nur sind gute Aufnahmen möglich. Des Weiteren ist die passende Befestigung wichtig. Hierbei sollte man in der Regel auf einen Saugnapf oder eine Befestigung per Klebestreifen setzen. Auch der spezielle Beschleunigungssensor ist von entscheidender Bedeutung. Dieser darf auf keinen Fall fehlen, damit die wichtigen Aufnahmen nicht verloren gehen.
Ebenso gilt es beim Kauf auf eine ausreichende Akkulaufzeit zu setzen. Somit ist die Kamera stets für die Aufnahme bereit und kann souverän ihren Dienst verrichten. Ein Ersatzakku sollte ebenfalls vorhanden sein. So kann man diesen auch einmal wechseln und kann nichts verpassen. Ein weiteres Kriterium für den Kauf stellt die Auflösung dar. Diese sollte sich in einem Rahmen von mindestens 1080 Bildpunkten bewegen. Auch die Bildrate darf für gute Aufnahmen nicht unter 25 fps fallen. Wer Wert auf vielseitige Funktionen setzt, der sollte beim Kauf ebenfalls darauf achten, dass ein Bildstabilisator und ein Geschwindigkeitsmesser vorhanden sind. So kann man die Dashcam vielseitig einsetzen.
Die Vorteile einer Dashcam
- vielseitige Einsatzgebiete
- gute Videoqualität
- effektive Loopfunktion
- einfache Handhabung
- leichte Beweisführung für Versicherung und Gerichtsverfahren
- kostengünstig in der Unterhaltung
- für jeden KFZ-Typ geeignet
Das passende Zubehör
Eine Daschcam kann mit dem richtigen Zubehör noch sinnvoll erweitert werden, woraufhin das Einsatzgebiet noch größer und die Handhabung und Nutzung noch einfacher ausfällt. Ein Ersatzakku ist stets ein passender Begleiter für die Autokamera. So kann man die Kamera jederzeit nutzen und der Wechsel gestaltet sich sehr einfach. Außerdem ist es so möglich, dass man die Auto-Kamera mit aus dem Wagen herausnehmen kann und den Unfall vor Ort weiter filmt. Des Weiteren darf als Zubehör die Speicherkarte nicht fehlen. Diese können sich in ihrer Speicherkapazität unterscheiden. Je größer diese ausfällt, umso mehr Aufnahmen können darauf gespeichert werden. Wichtig ist, dass man vor einem Kauf die Kompatibilität abklärt.
Auch ein Verbindungskabel via USB kann eine sinnvolle Ergänzung darstellen. So kann man die Autokamera direkt mit dem Rechner zu Hause verbinden und die Videos auf diesen übertragen. Somit kann man die Dateien direkt in eine Langzeitdatenbank einpflegen. Wer viel unterwegs ist, der sollte ebenfalls auf eine passende Tasche setzen. Mit dieser kann man die Dashcam einfach und sicher transportieren und bewahrt das dazugehörige Zubehör sofort an einem zentralen Platz auf.