Babymatratze Vergleich

Mit dem Leitfaden & Tipps vom Ratgeber das beste Produkt finden

Die Einrichtung des Babyzimmers ist mitunter eine der spannendsten Aufgaben für werdende Eltern, um sich die Zeit bis ihr kleiner Schatz das Licht der Welt erblickt ein wenig zu versüßen. Jedoch treten bei der Auswahl der richtigen Babymatratze viele Unklarheiten auf. Wir haben das wichtigste zusammengefasst, damit der Matratzenkauf nicht zum unnötigen Hürdenlauf wird.

  • Eine gute Babymatratze ist mittelweich bis hart und lässt den Kopf des Babys nur in etwa 2 bis 3 cm tief einsinken – nur so kann sich die Wirbelsäule richtig entwickeln.
  • Die Kindermatratze passt ohne Lücken in das Gitterbett und hängt nicht durch.
  • Das Innere der Babymatratze verfügt über ein gutes Belüftungssystem.
  • Seitlich befinden sich Trittschutzkanten, die dafür sorgen, dass das Baby später gut an den Gitterstäben stehen kann.
  • Der Bezug der Babymatratze ist abnehmbar und kann bei mindestens 60°C gewaschen werden.
  • Die Kindermatratze ist schadstoffgeprüft und verfügt über ein entsprechendes Gütesiegel.

Babymatratzen Vergleich: Aus welchem Material besteht die beste Babymatratze?

Die Auswahl an den diversen Materialien ist groß und reicht von Schaumstoff, über Naturfaser und Latex bis hin zu Kaltschaum. Für allergiegefährdete Kinder gibt es auch eine breite Auswahl an Hypoallergenen Matratzen. Das richtige Produkt, das den eigenen Bedürfnissen gerecht wird zu finden, ist also gar nicht so einfach. Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Materialtypen im Überblick:

Schaumstoffmatratzen

Babymatratzen aus diesem Material sind besonders preiswert. Der Bezug der Matratze besteht häufig aus dem Kunststoff PVC. Des Weiteren verfügen Schaumstoffmatratzen über ein geringes Gewicht. Das Material sorgt für einen guten Liegekomfort und eine ideale Druckverteilung.


Vorteile
  • günstig
  • geringes Gewicht
  • sorgt für eine gute Luftzirkulation
  • besonders gut für Kinder geeignet
  • pflegeleicht


Nachteile
  • bei heißen Temperaturen kann das Baby stärker schwitzen
  • liegt etwas schneller durch
  • manche Matratzen dünsten unangenehm aus – deshalb vor dem Gebrauch unbedingt gut durchlüften lassen

Wichtig:
Beim Kauf sollte die Wahl auf ein Produkt mit einer Mindestdicke von 10 cm fallen. Zudem soll die Babymatratze so fest sein, dass das Baby gut gestützt wird.


Naturfasermatratzen

Der Kern dieser Matratzen besteht häufig aus mit Latex beschichteten Kokosfasern. Dadurch wird sie für Flüssigkeiten undurchlässig. Der Bezug der Matratze besteht aus pflegeleichter und weicher Baumwolle.


Vorteile
  • Diese Matratzen haben eine lange Lebensdauer, da sie nicht die Form verlieren.
  • Eine gute Alternative zu synthetischen Materialien.


Nachteile
  • teurer als Matratzen aus Schaumstoff


Hypoallergene Matratzen

Diese Matratzen sind vor allem ein Thema, wenn Familienmitglieder an Allergien oder Asthma leiden. Sie haben einen eigenen Bezug, der sich leicht abnehmen und bei 60°C waschen lässt. So haben Hausstaubmilben und andere Allergene keine Chance sich in der Matratze zu verbreiten.


Vorteile
  • Ideal, wenn Allergien oder Asthma in der Familie vorkommen oder das Kind diese Krankheiten aufweist
  • einfache Reinigung


Nachteile
  • oftmals teurer in der Anschaffung

Achtung:
Abgeraten wird von Matratzen, die nur aus Latex gefertigt sind, da sie zu weich sind und so das Baby im Schlaf nicht optimal stützen! Des Weiteren eignen sich für Säuglinge auch keine Federkernmatratzen. Diese sind zu kalt für den kleinen Körper, da dieser noch nicht in der Lage ist sein Bettchen ausreichend zu temperieren.

Die große Bedeutung des richtigen Härtegrades

Im Gegensatz zu Erwachsenen, brauchen Babys und Kleinkinder noch keine speziellen Zonen in ihren Kindermatratzen. Das liegt daran, dass die Wirbelsäule eines Kindes noch nicht die typische „S-Krümmung“ aufweist. Außerdem sind die Knochen der Kleinen noch relativ weich. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Babymatratze das Kind gut stützt und den schwersten Körperteil, das ist bei Kindern der Kopf, nur in etwa 2-3 cm in die Schlafunterlage einsinken lässt. Ist die Kindermatratze zu weich, sinkt der kleine Körper zu tief ein und die Wirbelsäule kann sich nicht richtig entwickeln.

Die richtige Maße

Bei der Anschaffung der Babymatratze soll genau darauf geachtet werden, dass die Größe der Matratze und die Größe des Bettchens optimal zusammenpassen. Die Standardgrößen von Babymatratzen sind hierzulande 140 x 70 cm und 120 x 60 cm. Unabhängig davon für welche Bettchengröße man sich am Ende entscheidet, das Kind sollte beim Kopf sowie den Füßen noch mindestens 10 cm Platz haben.

Die richtige Luftzirkulation in der Matratze

Ein Vorteil von Schaumstoffmatratzen im Gegensatz zu den Modellen aus Naturfaser ist, dass ein Großteil der Produkte bereits mit Belüftungskanälen ausgestattet ist. Sie sorgen einerseits für eine optimale Belüftung der Kindermatratze und andererseits verhindern sie eine Stauung der Wärme. So wird ein idealer Gasaustausch und eine gute Wärmeregulierung gewährleistet. Des Weiteren wird das Baby mit genügend Luft versorgt, wenn es sich im Schlaf auf den Bauch dreht.

Richtige Pflege der Baby-Matratze

Eine hochwertige Matratze für sein Baby zu kaufen ist nur die halbe Miete. Damit das Kind permanent von einer guten Schlafumgebung profitieren kann, ist die richtige, auf die jeweilige Qualität der Kindermatratze abgestimmte Pflege von hoher Bedeutung. Dazu gehört, das gründliche Auslüften der Matratze bevor sie das erste Mal verwendet wird. Die Bezüge sollten abnehmbar und bei mindestens 60°C waschbar sein. Nur so können Bakterien und Milben zuverlässig entfernt werden.

Je nach Hersteller gibt es sogar Matratzen, bei denen der Bezug aus zwei Teilen besteht. Das hat den Vorteil, dass man nach einem kleinen Missgeschick, die Hälfte des Bezuges in der Waschmaschine waschen kann, während das Kind auf der anderen Hälfte des Bezuges ganz normal weiterschlafen kann.

Warum sind Trittkanten wichtig?

Trittkanten sind nichts anderes, als die verstärkten Ränder der Babymatratze. Sie dienen dazu, dem Kind Halt zu geben, wenn es seine ersten Gehversuche entlang der Gitterstäbe in seinem Bettchen macht. Durch den stabilen Rand bekommt das Baby einen guten Halt und kann nicht so einfach umknicken. Außerdem verhindern sie, dass sich das Kind seine Füße zwischen Matratze und Gitter einklemmt und dadurch verletzt. Zudem verlängern die verstärkten Ränder die Haltbarkeit der Kindermatratze.

Weitere Fragen zum Matratzenkauf

Wie lange kann die Babymatratze verwendet werden?

Die erste Babymatratze ist für die ersten fünf Lebensjahre ihres kleinen Schatzes ausreichend, denn ein Kleinkind benötigt keine andere Schlafunterlage als Säuglinge. Erst wenn es im Bettchen allmählich eng wird, ist es an der Zeit sich nach einem größeren Bett und einer neuen Kindermatratze umzusehen. Aus diesem Grund rechnet es sich auf jedem Fall in eine hochwertige Kindermatratze zu investieren.

Kann man eine gebrauchte Kindermatratze verwenden?

Grundsätzlich sollte jedes Kind eine eigene und neue Matratze erhalten. Bereits verwendete Kindermatratzen sind oftmals schon durchgelegen und geben so dem kleinen Körper nicht mehr den erforderlichen Halt. Dadurch steigt auch das Risiko des plötzlichen Kindstodes erheblich an. Des Weiteren befinden sich in den Matratzen oftmals bereits Hausstaubmilben oder Bakterien, die bei den Babys Allergien und Krankheiten auslösen können.

Wann soll die Matratze umgedreht werden?

Jede Babymatratze sollte mindestens einmal in drei Monaten gedreht werden, damit sie nicht nur an einer Stelle abgenutzt wird.
Erwirbt man eine Kindermatratze, die über eine Baby- und eine Kleinkindseite verfügt, kann man die Matratze auf die Kleinkindseite drehen sobald das Baby beginnt im Bettchen selbstständig aufzustehen oder herumzuhüpfen. Das ist häufig mit 10-12 Monaten der Fall.

Welche Hersteller gibt es?

Einen kleinen Überblick bietet die Nachfolgende Aufzählung, die sich weder auf Vollständigkeit beruft noch die Hersteller nach ihrer Qualität bewertet:

ALVI
Babybay
Betten-ABC
Träumeland
Julius Zöllner
Easy Baby
Maxi Flex
Sun Garden
Paradies
Artländer
Lonsberg

Wie können Eltern zu einem sicheren Babyschlaf beitragen?

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass ein optimal gestalteter Schlafplatz das Risiko des plötzlichen Kindstods stark verringert. Zudem ist ein erholsamer Schlaf enorm wichtig für eine gesunde Entwicklung unserer Kleinsten.

Zu einem sicheren Babyschlaf gehört:

  1. Ein eigenes Bettchen, dass im ersten Lebensjahr im Elternzimmer stehen sollte.
  2. Ein Lattenrost oder ein mit Löcher versehenes Brett für die optimale Belüftung der Matratze.
  3. Eine gute Babymatratze.
  4. Das Baby sollte auf dem Rücken schlafen.
  5. Auf ein Nestchen im Gitterbett und große Kuscheltiere sollte verzichtet werden – nur so kann die Luft gut zirkulieren.
  6. Das Kind sollte in einem auf die Größe abgestimmten Schlafsack schlafen – keine Decke, die kann vom Kind über den Kopf gestrampelt werden und dann zu Atemproblemen führen.
  7. Auf wasserdichte Einlagen sollte im Bett verzichtet werden, damit ein optimaler Wärmeaustausch zwischen Kind und Matratze stattfinden kann.
  8. Ein Baby benötigt kein Kopfkissen.