Dem Biergenuss auch in den eigenen vier Wänden die Krone aufsetzen!
Frisch gezapftes Bier – hierzu gab es nur wenige Alternativen, so beispielsweise die Dose oder das Flaschenbier. Doch nun kann man auch zu Hause mit Hilfe einer kompakten Bierzapfanlage ein kühles Gezapftes mit Schaumkrone genießen. Mit Hilfe des Ratgebers rund um das Thema Bierzapfanlage wird es ermöglicht, sich einen Überblick über das Thema zu verschaffen und zu entscheiden, welche Zapfanlage für die eigenen Bedürfnisse geeignet ist.
Das Wichtigste kurz und kompakt:
- Bei einer Bierzapfanlage handelt es sich in jedem Fall um einen Hingucker bei Partys. Das frische kühle Blonde kommt schnell und einfach in die Gläser der Gäste.
- Die wichtigsten Bestandteile einer guten Zapfanlage sind ein Zapfhahn und ein Bierkühler.
- Vor dem Kauf sollte sich der Interessent vergewissern, dass handelsübliche Fässer für die Anlage verwendet werden können.
Kaufkriterien für eine gute Bierzapfanlage
Grundsätzlich sollte man sich zunächst die Frage stellen, ob die Zapfanlage ein einmaliges Partyzubehör sein soll, oder man doch öfter in den Genuss eines frisch gezapften Bieres kommen möchte. Genau das macht den Unterschied, denn bei einer Party reicht auch ein günstiges Gerät vollkommen aus. Zählt man zu den Genießern, sollte die Wahl auf ein hochwertigeres Produkt fallen. Auch Fragen wie: Kann das Gerät auch kühlen? Wie funktioniert die Reinigung? Wieviel Strom verbraucht die Anlage? Sollten vor dem Kauf Berücksichtigung finden.
Fässer
Partyfässer mit einem Inhalt von 5 oder 6 Litern sind bereits seit einiger Zeit Bestandteil jeder größeren, privaten Veranstaltung. Dennoch sollte man sich eines Nachteils beim Zapfen bewusst sein: Einmal angestochen, sollte das Fass schnell verbraucht werden, da spätestens am nächsten Tag die Kohlensäure entwichen sein wird. Eine Bierzapfanlage kann jedoch bei diesem Problem helfen, denn selbst bei einer kleinen Kompaktanlage lässt sich für einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen frisches Bier aus demselben Fass zapfen. Eine solche Anlage kann also auch gut im Heimgebrauch bei gelegentlichem Biergenuss verwendet werden.
Die Auswahl der richtigen Fässer für die Verwendung der Bierzapfanlage
Bei jeder Zapfanlage finden sich Angaben zu den Fässergrößen, die verwendet werden können. Zumeist liegen diese zwischen 5 und 6 Litern. Bevor man sich für den Kauf einer Bierzapfanlage entscheidet, sollte man sich also gut darüber informieren, ob das gewünschte Bier auch in einer entsprechenden Fassgröße erhältlich ist bzw. dieses mit der ausgewählten Anlage kompatibel ist.
Außerdem sollte beachtet werden, dass es bei manchen Biersorten aufgrund der Verwendung der CO2-Patronen schwierig sein kann, das richtige Verhältnis zwischen Bier und Schaum zu finden. Wenn der Druck nicht verstellt werden kann oder eine falsche Montage des Fasses erfolgte, kann es passieren, dass die Kartusche nicht für das gesamte Fassvolumen ausreicht.
Bierkühlung
Das Bier wird in der Zapfanlage gekühlt aufbewahrt. Während sich die Temperatur bei einem geöffneten Partyfass nur schwer regulieren lässt, so kann diese Temperatur mit Hilfe der Zapfanlage gehalten bzw. das Bier auch gekühlt werden. Das liegt daran, dass sich das Bier in einem geschlossenen System befindet, so dass die Temperatur im Inneren sich nicht an die Außentemperatur anpasst. Eine digitale Anzeige oder ein Test mit einem Thermostat ermöglicht die Kontrolle der entsprechenden Temperatur.
Energieversorgung
Bierzapfanlagen erhalten ihre benötigte Energie entweder mit Hilfe eines Stromkabels oder aber eines aufladbaren Akkus. Kommt ein Akku zum Einsatz, so kann das Gerät auch mobil eingesetzt werden. Die Gewichte der Zapfanlagen inklusive Bierfass liegen meist unterhalb von 10 Kilogramm.
Außerdem sind viele Modelle auch mit einem Tragegriff ausgestattet, so dass der Mitnahme der Anlage zu einem Picknick nichts im Wege steht. Ist ein Stromkabel zum Betrieb des Gerätes notwendig, so werden hierfür meist unter 100 Watt benötigt – nicht nur komfortabel, sondern auch sparsam im Unterhalt und nicht schlecht für die Umwelt.
Hersteller
Der unumstrittene Marktführer im Bereich der Bierzapfanlagen ist Philips. Doch insbesondere im Heimgebrauch-Bereich haben sich auch weniger namenhafte Hersteller etabliert. Darunter Beertender und Biermaxx, die Philips in den letzten Jahren einige Kunden abgelaufen haben. Hier noch ein paar Marken, die bei mobilen Anlagen nicht fehlen dürfen: Exquisit, EZetil, Fass-Frisch, Goods & Gadgets, ebenso wie Hellmann, KBS, Klarstein, Krups, Lindr, Rowenta und auch Syntrox Germany.
Unterschiede in der Handhabung von Bierzapfanlagen
Aufgrund der klassischen Optik und der für sich selbst sprechenden Handhabung, verwenden die meisten Hersteller einen originalen Zapfhahn für ihre Anlage. Allerdings gibt es auf dem Markt auch Zapfanlagen, die beispielsweise mit einem Drehknopf funktionieren. Der Vorteil dabei: Das Zapfen wird nicht versehentlich durch die Betätigung des Hahns ausgelöst. Zugleich bleibt der Komfort beim Zapfen selbst erhalten. Es gibt Ein- und Ausschalter, einige verfügen zudem über eine Kontrollleuchte, die einen höheren Bedienkomfort ermöglichen soll.
Bei der Verwendung der Zapfanlage mit Hilfe eines Verlängerungskabels kann auf diese Weise schnell kontrolliert werden, ob eine Energiezufuhr vorhanden ist.
Unterschiedlich sind die Zapfanlagen außerdem im Bereich der verwendeten Kühlung. Zum einen gibt es Geräte, die mit einer Kontaktkühlung die Bierfässer auf die Temperatur bringen, die erreicht werden soll, zum anderen hat man mit einem Durchlaufkühler die Möglichkeit, auch nicht vorgekühlte Fässer binnen zehn Minuten entsprechend herunter zu kühlen. Spezielle Materialien machen dies möglich, allerdings spiegelt sich deren Verwendung auch im Preis der Anlage wider. Zugleich ist die Schankleistung, die pro Stunde erreicht wird, geringer, da eine langsamere Zapfung erfolgt. Der klare Vorteil liegt in der sofortigen Einsatzbereitschaft einer solchen Bierzapfanlage, denn sie setzt keine Kühlzeit von mehreren Stunden voraus.
Die Reinigung einer Zapfanlage
Im Normalfall können Bierzapfanlagen mit wenig Aufwand gereinigt werden. Das liegt vor allem daran, dass für ihren Aufbau Materialien verwendet werden, die rostfrei sind (Metall oder auch Kunststoff). Insbesondere bei Kunststoff können mit Hilfe eines feuchten Tuchs Bierrückstände oder Verunreinigungen, die durch den Schaum entstanden sind, beseitigt werden.
Bei einigen Modellen können die Auffangbehälter auch einfach in die Spülmaschine gestellt werden. Wichtig ist, dass man sich vor der ersten Reinigung die Hinweise hierzu in der Bedienungsanleitung durchliest. Denn nur bei Beachten dieser Hinweise hat man auch lange Freude an dem Gerät.
Wird das Fass gewechselt oder aber die Biersorte, so empfiehlt sich zudem die Entfernung und Reinigung des Schlauchsystems. Dieser kann einfach mit warmem Wasser gespült werden. Dies sollte so lange wiederholt werden, bis keine Reste mehr sichtbar sind. Einige Geräte bieten die Möglichkeit, dass die Schläuche zum Zapfen verwendet werden, die sich an den Fässern befinden. Auf diese Weise können diese zusammen mit dem Fass nach der Leerung entsorgt werden.
Unser Fazit zum Bierzapfanlagen Vergleich
Vergleicht man die Bierzapfanlagen, so lässt sich das richtige Modell für die eigenen Bedürfnisse schnell herausfiltern: Das Angebot reicht von mobilen Geräten, die überall im Freien verwendet werden können, bis hin zu den Geräten, die einen Durchlaufkühler nutzen und so binnen Minuten ein kühles Bier zapfen lassen.
Egal, für welche Anlage man sich letztlich entscheidet – im Vordergrund steht stets der persönliche Genuss. Niedrige Energieverbrauchswerte und eine Kühlung machen ein komfortableres und längeres Zapfen möglich im Vergleich zu einem herkömmlichen Zapfen aus dem einzelnen Fass allein. Für Bierkenner also eine lohnenswerte Investition – der wahr gewordenen Traum eines jeden Mannes.