Die Elektrogrillgeräte sind bei den Deutschen mittlerweile äußerst beliebt. Zweidrittel der verwendeten Geräte werden mit Strom betrieben. Damit ist der Holzkohlegrill auf den zweiten Platz verdrängt worden. Die einfache Benutzung und die geringe Rauchentwicklung sind die Hauptgründe dafür. Der montierte Auffangbehälter sorgt außerdem dafür, dass kein Fett auf dem Grill verbrennen kann. Dadurch können wiederum keine krebserregenden Stoffe entstehen, welche sich ansonsten an dem Grillgut ablagern könnten. Das Grillen mit Strom wird deshalb auch häufig als gesünder angesehen. Wer sich einen Elektrogrill kaufen möchte, der wird schnell feststellen, dass es derart viele Modelle gibt, dass ein Vergleich sehr umfangreich ausfällt.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Die elektronische Grills können in Tisch- und Standgrills aufgeteilt werden.
- Die Tischgrills sind für die Benutzung in der Wohnung gedacht, die Standgrills für eine Nutzung im Freien.
- Die elektronische Leistung wird in Watt gemessen und sollte mindestens bei 2000 liegen.
- Die Größe der Grillfläche muss auf die Anzahl der Personen abgestimmt sein, für welche das Grillgut aufgelegt werden soll.
- Die durchschnittlichen Elektogrills sind für bis zu drei Personen gedacht.
Die unterschiedlichen Arten von Grills
Für eine bessere Übersicht soll zunächst mit den unterschiedlichen Arten der Grills begonnen werden. Im Wesentlichen besteht jedes Modell aus einem Rost, einem Heizelement und einem Gehäuse. Das Heizelement wird bei den elektronischen Modellen mit Strom erhitzt. Unterschiede ergeben sich allerdings, je nachdem ob es sich um einen Tisch- oder einen Standgrill handelt. Der Standgrill verfügt über ein Gestell, damit der Grill auch im Stehen bequem bedient werden kann. Der Tischgrill wird hingegen einfach auf einem Tisch abgestellt. Zur Erhöhung der Sicherheit sollte jedoch eine hitzebeständige Unterlage benutzt werden.
Die Alternativen
Die drei ewigen Konkurrenten lauten Holzkohle-, Gas- und Elektrogrill. Die elektronischen Geräte überzeugen dadurch, dass sie die Umwelt nicht belasten. Auch die Nachbarn freuen sich über diese Tatsache, da sie sich durch die Rauchentwicklung ansonsten gestört fühlen könnten. Die Benutzung eines Elektrogrills ist außerdem sehr einfach. Schließlich wird weder Kohle, noch Gas benötigt.
Der Holzkohlegrill
Bei dem Holzkohlegrill handelt es sich um die klassische Variante. Der Korpus nimmt dabei die Holzkohle auf. Alternativ können auch Briketts genutzt werden. Die Einstellung der Rosthöhe erlaubt es, das Grillgut unterschiedlich stark zu erwärmen. Bis der Holzkohlegrill allerdings mit dem Grillgut belegt werden kann, dauert es einiges an Zeit. Denn die Kohle muss zunächst durchglühen, was etwa eine halbe Stunde dauert. Wie bereits erwähnt, können sich allerdings krebserregende Stoffe bilden. Der bekannteste ist Benzpyren. Auch die Rauchbelästigung wird nicht selten als störend empfunden. An öffentlichen Orten ist die Benutzung wegen des offenen Feuers häufig komplett untersagt.
Der Gasgrill
Der Gasgrill erlaubt auch ein indirektes Grillen. Die Regulierung der Temperatur ist allerdings nur schwer möglich. Dafür muss der Benutzer nicht lange auf sein Grillgut warten, da das Durchglühen entfällt. Hochwertige Modelle verfügen außerdem über einen Seitenbrenner. Dieser erlaubt es, dass eine Kochflamme genutzt werden kann. Diese ist beispielsweise praktisch, wenn nebenher noch Soßen zubereitet werden sollen. Es entstehen kaum Dämpfe, allerdings leidet darunter das Röstaroma. Der Geschmack ist deshalb kaum mit dem eines Holzkohlengrills zu vergleichen.
Elektrogrill Vergleich: Die Kaufkriterien
Die zahlreichen Hersteller bieten immer mehr unterschiedliche Modelle an. Das macht einen Vergleich natürlich recht umfangreich. Eine ausführliche Information ist deshalb besonders wichtig, damit der elektronische Grill auch in der nächsten Saison Freude bereitet.
Der Grilltyp
Zunächst muss sich der Käufer darüber im Klaren werden, welchen Grilltyp er eigentlich kaufen möchte. Der Verwendungszweck ist dabei der ausschlaggebende Punkt. Es muss somit beachtet werden, wo der Grill benutzt werden soll und was auf ihm gegrillt werden wird. Die Größe des Rosts muss hingegen an die Anzahl der Personen angepasst werden, für die das Grillgut aufgelegt werden soll. Ein größerer Grill zeigt sich jedoch als praktischer, da sich damit auch problemlos mehrere Personen bewirten lassen. Die Frage, ob der Grill besser eine ovale oder eine runde Form haben soll, ist reine Geschmackssache. Eckige Modelle haben allerdings den Nachteil, dass die Ecken häufig nicht warm genug werden. Sie sind deshalb weniger empfehlenswert.
Die Leistung
Bei einem elektronischen Grill ist die Leistung entscheidend. Trotz der unterschiedlichen Hersteller, unterscheiden sich die Leistung heute kaum noch. Sie sollte allerdings mindestens 2000 Watt vorweisen können. Ansonsten dauert das Aufheizen sehr lange, was bei der Benutzung unpraktisch ist.
Die Grillfläche
Es sollte immer darauf geachtet werden, dass die Grillfläche über einer Antihaftbeschichtung verfügt. Je nach Hersteller und Qualität werden auch mehrere Schichten übereinander angebracht. Dadurch kann das Anhaften des Grillgutes noch besser vermieden werden. Auch die Reinigung ist dann wesentlich einfacher.
Zusätzliche Extras
Die Spülmaschinenfestigkeit des Rosts ist besonders wichtig. Denn dann wird das manuelle Reinigen umgangen. Auch ein Deckel für den Grill ist empfehlenswert, da durch ihn das indirekte Grillen ermöglicht wird. Auch das Zubehör und die Ausrüstung sind entscheidend, wenn ein passendes Modell gewählt werden soll. Viele Hersteller geben Grillzangen und Grillhandschuhe hinzu. Auch eine Auffangschale für tropfendes Fett, ist häufig im Lieferumfang enthalten, das durch sie der Grillboden nicht verschmutzt wird.
Häufige Fragen
Damit der Elektrogrill problemlos benutzt werden kann, sollen im Folgenden noch die wichtigsten Fragen beantwortet werden.
Wie unterscheidet sich die Grillzeit?
Viele Nutzer kennen sich mit den klassischen Kohlegrills aus und fragen sich dementsprechend, welche Unterschiede sich zu den elektronischen Modellen, hinsichtlich der Grillzeit ergeben. Natürlich ist dies vor allem von dem jeweiligen Grillgut abhängig. Es ergeben sich jedoch keine gravierenden Unterschiede. Wer sich ausführlicher informieren möchte, findet online diverse Auflistungen, welche genauere Auskunft geben.
Kann der Elektrogrill in der Wohnung benutzt werden?
Durch die geringere Rauchentwicklung, stellt sich diese Frage sehr häufig. Bei einem elektrischen Tischgrill ist die Benutzung in der Wohnung kein Problem. Die Standgrills eigenen sich dafür allerdings weniger, da sie dafür schlichtweg zu groß sind. Es sollte allerdings darauf geachtet werden, dass keine entflammbaren Materialien in der Nähe sind. Damit sind vor allem Tischdecken, Servierten und Gardinen gemeint. Die Temperatur des Grills sollte auch nicht auf die höchste Stufe betrieben werden.
Wie lange dauert das Vorheizen?
Hierbei ist der Hersteller entscheidend. Denn es ergeben sich ganz unterschiedliche Dauern. Es sollten jedoch mindestens 20 Minuten eingeplant werden.
Was muss bei dem Grillen beachtet werden?
Die Benutzung eines elektronischen Modells unterscheidet sich stark von der Benutzung eines Holzkohlemodells. Es sollte zunächst immer die Gebrauchsanweisung gründlich gelesen werden. Teilweise muss der Auffangbehälter für das Fett mit Wasser aufgefüllt werden. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die Angaben von dem Minimum und das Maximum eingehalten werden. Der Anschluss erfolgt an einer Steckdose. Das Kabel sollte natürlich so gelegt werden, dass nicht darüber gestolpert wird. Ansonsten könnte der Grill zu Fall gebracht werden. Die anschließende Reinigung erfolgt am besten mit einem Schwamm, der in seifenhaltiges Wasser getränkt wird. Einzelteile des Grills können teilweise auch in die Spülmaschine gegeben werden.
Welcher Elektrogrill ist am besten?
Natürlich ist es nicht möglich, „DEN perfekten Elektrogrill“ zu nennen. Denn dies ist vor allem von dem geplanten Verwendungszweck abhängig. Eine Großfamilie wird sicherlich andere Anforderungen an das Gerät stellen, als eine alleinstehende Person. Auch der Leistungsumfang des Modells kann sehr unterschiedlich ausfallen. Von dem Basis-, bis zu dem Luxusmodell wird mittlerweile fast alles angeboten. Der Benutzer muss sich somit fragen, wie die Benutzung ausfallen wird und auf welche Dinge besonderer Wert gelegt werden. Dabei kann es sich beispielsweise um eine zusätzliche Seitenflamme handeln. Schließlich muss noch der Ort der Benutzung festgelegt werden. Elementar ist dabei die Frage, ob der Grill innen oder außen aufgestellt werden soll. Denn dann muss sich der Käufer zwischen einem Tisch- oder einem Standgrill entscheiden.
Der Elektrogrill Vergleich zeigt, dass die Markengeräte zwar deutlich teurer ausfallen, allerdings bieten sie auch eine sehr gute Qualität. So kann der Grill mehrere Jahre benutzt werden. Wer häufig grillt, sollte somit besser zu einem solchen Gerät greifen. Für Einsteiger kann hingegen auch ein günstigeres No-Name-Produkt ausreichend sein.