Warum sind selbstgepresste Säfte so gesund?
Gesunde Ernährung liegt allgemein immer mehr im Trend! Die Zahl der Menschen, die sich vegan oder vegetarisch ernähren, steigt. Selbstgepresste Säfte gehören hier zu einer wertvollen Ergänzung einer optimierten Ernährungsweise. Während ein Saft aus dem Supermarkt immer ultrahocherhitzt ist und aus Konzentrat besteht, ist ein selbst gemachter Saft hier immer besser.
Ein selbst gepresster Saft – ein köstliches Getränk! Der Fruchtanteil im selbstgemachten Obst-Gemüsesaft sollte nicht zu hoch sein, da sonst der Fruchtzucker den Blutzucker negativ beeinflusst. Besonders im Trend liegen sogenannte “Grüne Smoothies” oder auch grüne Säfte. Diese bestehen aus Gurke, Zucchini, Sprossen oder anderen Gemüsesorten. Fügt man hier noch einen Apfel oder einen Pfirsich hinzu, schmeckt er auch wunderbar frisch. Auch das Hinzufügen von sogenanntem “Superfood” (Weizengras, Gerstengras, Moringapulver etc.) kann das Zaubergetränk der Natur zu wahren Vitaminbomben machen!
Ein frisch gepresster Saft ist nicht nur sehr gesund, er wirkt sich auch auf die Regeneration des Körpers und auf das Immunsystem positiv aus. Auch im Anti-Aging Bereich werden die selbstgemachten Säfte hoch gelobt. Dadurch, dass beim selbstgemachten Obst- oder Gemüsesaft die Faserstoffe wegfallen, muss der Körper diese nicht verdauen und hat es so leichter, die Nährstoffe direkt aufzunehmen. Die Bioverfügbarkeit ist enorm hoch! So wird bei regelmäßigem Genuss von selbstgepresstem Gemüsesaft die Erneuerung der Zellen angeregt. Ein frischer Obst-Gemüsesaft ist ein aromatisches Getränk mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen. Ideal für eine Frühjahrskur oder als Vitaminstoß in der langen Winterzeit. Fügt man dem Getränk auch noch Sprossen hinzu, beispielsweise die Alfalfa Sprosse, kann man sogar oftmals bei chronischen Beschwerden helfen. So ist ein Glas Gemüsesaft morgens der ideale Fitmacher für den Tag.
Wer etwas ganz Besonderes sucht, sollte sich überlegen, das Saftfasten durchzuführen. Hier ernährt man sich eine gewisse Zeit ausschließlich aus selbstgemachten Gemüse- und Obstsäften, die aus Gemüse und Obst aus Bioqualität hergestellt werden. Ein solches Saftfasten kann neben der entschlackenden Wirkung auch helfen, das Gewicht zu reduzieren. Oftmals ist es der Einstieg in eine Ernährungsumstellung. Aber auch die spirituelle Komponente des Fastens ist hier integriert.
- Wer sich gesund und vitaminreich ernähren möchte, sollte sich für den Kauf eines Entsafters entscheiden.
- Die zuckerfreien, selbstgepressten Säfte schneiden viel besser ab, als die industriell hergestellten Säfte und optimieren den Vitamin- und Mineralstoffhaushalt.
- Beim Kauf eines Entsafters ist es wichtig, verschiedene Kriterien wie z. B. Saftausbeute und Leistung des Gerätes zu beachten.
- Die Reinigung und Pflege der modernen Entsafter ist einfach.
Welche Arten von Entsaftern gibt es?
Hier ist zu unterscheiden zwischen drei Arten von Entsaftern:
- Zentrifugen-Entsafter
- Sogenannte “nicht-zentrifugierende” Entsafter
- Saftpressen
Innerhalb der Zentrifugen-Entsafter gibt es Unterschiede bezüglich Größe und Wattzahl. Innerhalb der “nicht-zentrifugierenden” Entsafter gibt es die Kategorie mit einem Schneidewerk und den Entsaftern mit den sogenannten “Press-Schnecken”. Hier wiederum gibt es vertikale Press-Schnecken und Zwillings-Presswalzen. Die Reinigung ist bei allen Geräten sehr einfach und die Bedienung leicht zu erlernen. Alle Geräte verfügen über einen angenehm großen Einfüllstutzen. Die Press-Schnecken-Entsafter arbeiten in der Regel mit 80 Umdrehungen. Durch diese niedrige Umdrehungszahl wird die Saftqualität enorm angehoben. Zu empfehlen ist immer, weiches Pressgut in Kombination mit hartem Pressgut zu entsaften. Bei den Zwillings-Presswalzen wird der Saft quasi ausgewrungen. Man presst den Saft mit dem Stopfer zwischen die Presswalzen, was eine sehr hohe Saftausbeute zur Folge hat. Labortests weisen gerade hier einen sehr hohen Erhalt der Mineralien im Saft nach.
Sonderfall “Beerenobst”
Beerenobst stellt einen gewissen Sonderfall dar und oftmals ist keiner der Entsafter-Geräte, die hier angesprochen sind, kann Beerenobst optimal entsaften. Gerade aber Johannisbeeren, Stachelbeeren und Brombeeren bieten im Sommer reichhaltige Vitamine. Damit Beerenobst optimal entsaftet werden kann, ist ein Entsafter mit einer Kochfunktion interessant. Diese sind günstig (80 bis 100 Euro). Allerdings hat man am Ende keinen Rohkost Saft, sondern einen gekochten Saft.
Was sollte beim Kauf eines Entsafters beachtet werden?
Wer einen Entsafter kaufen möchte, sollte sich vor dem Kauf folgende Fragen stellen:
Was möchte der Käufer entsaften?
Es gibt in etwa drei Arten von Pressgut:
Pressgut weich: Trauben, Kiwi, Tomaten etc.
Pressgut hart: Harte, frische Äpfel, Karotten, Salatgurke
Pressgut chlorophylhaltig: Spinat, Kräuter, Kopfsalat, Sprossen aller Art
Der ideale Multifunktions-Entsafter presst alle drei Kategorien optimal.
Wie viel will der Käufer entsaften?
Hier stellt sich die Frage, ist das Gerät nur für eine Person, oder für eine ganze Familie. Trinkt der Käufer viel Gemüsesaft oder wenig?
Wer will das Gerät hauptsächlich einsetzen?
Der eine Entsafter ist leicht zusammenzubauen, der andere hat eine etwas schwierigere Bedienungsanleitung. Die Frage ist, wer möchte das Gerät hauptsächlich nutzen. Für ältere Personen und Kinder ist ein Gerät mit einer Press-Schnecke eher zu empfehlen als ein Entsafter mit Zwillingspresskolben. Beim Entsafter mit Zwillingspresskolben muss beim Entsaften ein höherer Druck auf den Stopfen ausgeübt werden.
Was möchte der Käufer ausgeben?
Die nicht zentrifugierenden Geräte erhält man schon für knappe 400 bis 650 Euro. Zentrifugen sind deutlich günstiger und können von 140 bis 400 Euro erworben werden.
Soll der Entsafter elektrisch sein oder manuell?
Bei regelmäßigem Trinken von Gemüsesäften empfiehlt sich auf jeden Fall ein elektrischer Entsafter. Doch auch das manuelle Gerät hat Vorteile. Auf Reisen, beim Camping oder um die frischen, selbstgemachten Obst- und Gemüsesäfte kennenzulernen, hierfür ist eine manuelle Saftpresse sinnvoll.
Vor- und Nachteile
Vorteile
- Zentrifugen-Entsafter sind günstig.
- Entsafter mit Zwillingspresskolben haben eine niedrige Umdrehungszahl und erhalten die Vitamine und Enzyme dadurch optimal.
- Ernährungsexperten empfehlen selbst hergestellten Obst- und Gemüsesaft, um die Versorgung wertvoller Mineralstoffe, Vitamine und Enzyme in der Ernährung zu gewährleisten.
- Entsafter mit Zwillingspresskolben sind leise.
- Zentrifugen Entsafter können schon sehr günstig zum Kennenlernen erworben werden.
- Langsam-zentrifugierende Geräte haben eine hohe Saftausbeute, was sich bei häufigem Entsaften schnell lohnt.
- manuelle Entsafter sind eine günstige Alternative für Einsteiger und sind optimal für den mobilen Einsatz geeignet.
- Die meisten Geräte sind spülmaschinengeeignet.
Nachteile
- Die hohe Umdrehungszahl bei Zentrifugen-Entsaftern wirbelt viel Sauerstoff in den Saft. Dies führt zur Oxidation und schädigt die wertvollen, empfindlichen Vitamine.
- Zentrifugen-Entsafter sind sehr laut und können daher in manchen Wohnungen frühmorgens wegen der Mitbewohner gar nicht eingesetzt werden, um die Nachbarn nicht zu belästigen.
- Die Saftausbeute ist bei Entsaftern die zentrifugieren geringer.
- Hoher Preis der Geräte mit Zwillingspresskolben.
- Bei zentrifugierenden Entsaftern muss das Sieb in regelmäßigen Abständen nachgekauft werden (30 bis 50 Euro), da sonst die Saftausbeute nachlässt und die Saft-Qualität ebenfalls.
- Für manuelle Entsafter wird besonders beim Entsaften des harten Pressgutes ein hoher Kraftaufwand benötigt.
Bester Multifunktions-Entsafter – wer ist Testsieger?
Stiftung Warentest hat 2013 einen Entsafter Vergleich gestartet zwischen insgesamt 15 Geräten. Der Testsieger wurde ein Gerät der Firma “Green Star”. Hier war die größte Saftausbeute vorhanden und das Gerät wies die beste Haltbarkeit auf. Der zweite Testsieger war das Gerät der Firma “Champion”. Bereits 2010 hatte Stiftung Warentest Entsafter getestet und auch damals war bereits ein Gerät mit der Zwillings-Presswalzen-Technik Sieger (“Green Power”). Leider gibt es auf dem Markt immer sogenannte “Schwarze Schafe”, die sich “Testsieger” nennen, aber niemals an einem offiziellen Test von “Stiftung Warentest” teilgenommen haben. Vor diesen Anbietern ist zu warnen. Der Käufer sollte hier immer nachfragen, wann der Test stattgefunden hat und wer den Test durchgeführt hat. Nur ein Test einer unabhängigen Testorganisation ist wirklich aussagekräftig. Die technische Entwicklung von Entsaftern geht stetig voran.
Fazit
Entsafter sind eine lohnende Anschaffung, wenn man seine Ernährung langfristig mit Vitaminen, Mineralstoffen und Enzymen bereichern möchte. Für Einsteiger eignen sich manuelle Saftgeräte oder die günstigeren Zentrifugen. Für Dauer-Safttrinker eignen sich hochwertigere Multifunktions-Entsafter. Wer also etwas mehr investiert, wird einen noch wertvolleren Gemüse-Obst-Saft erhalten. Das ganze Jahr über Vitamine aus dem Glas – das macht Spaß!