Hartnäckiger Schmutz kann ein großes Ärgernis sein. Zum Beispiel setzt sich immer wieder Dreck in den Ritzen von Garageneinfahrt ab, es kommt zu unschönen Unkraut am Wegesrand oder die Autofelgen haben auch schon bessere Tage gesehen. Damit man nicht lange und aufwendig mit Bürste, Besen und ähnlichem herumhantieren muss, kann man sich für einen Hochdruckreiniger entscheiden. In vielen deutschen Haushalten gehört das Reinigungsgerät heute zum Standard, wobei jener in zahlreichen unterschiedlichen Bereich eingesetzt werden kann. Der größte Pluspunkt von einem solchen Gerät ist aber, dass man ganz leicht und schnell mit starken Wasserdruck Schmutz und Unrat entfernen kann, ohne dass man sich groß anstrengen muss.
Wie funktioniert ein Hochdruckreiniger?
Vielleicht sieht es einfach aus, doch die Funktion von einem Hochdruckreiniger ist recht komplex. Alle Einzelteile müssen perfekt miteinander harmonieren und funktionieren, damit eine hohe Leistung erreicht werden kann. Die meisten Modelle bestehen aus drei wichtigen Komponenten: Dem Elektromotor, der Antriebseinheit für die Kraftübertragung auf die verbauten Kolben sowie einen Messingpumpkopf, damit ein hoher Druck erzeugt werden kann. Insgesamt findet man rund 350 Einzelteile bei einem Hochdruckreiniger vor, worunter auch der Hochdruckschlauch sowie das Fahrwerk fallen. Um für Sauberkeit zu sorgen, arbeitet das Gerät mit Wasserdruck. Der Druck kann hierbei sehr unterschiedlich ausfallen, weshalb ein vorheriger Hochdruckreiniger Vergleich eine gute Lösung ist. Immerhin gibt es Geräte, welche mit 15 bar arbeiten, wobei andere Produkte leicht bis zu 1.000 bar schaffen. Als Vergleich: Handelsübliche Reiniger haben in der Regel einen Wasserdruck von 120 bar, was für eine ordentliche Reinigung vollkommen ausreicht.
Ganz einfach und schnell erklärt
Damit der Wasserdruck erschaffen werden kann, besteht der Hochdruckreiniger aus einem Motor. Gemeinsam mit der Antriebseinheit werden drei Kolben betrieben. Die „Taumelscheibe“ drückt die einzelnen Kolben anschließend nach vorne. Zurück geht dies mit der Rückholfeder. Sobald die Kolben das mit Wasser gefüllte Ventilgehäuse erreichen, wird das Volumen verringert. Das bedeutet, das Wasser verschafft sich Platz, sodass es mit Druck nach oben drängt und aus dem Schlauch herausgeschossen wird. Am Ende des Hochdruckschlauchs befindet sich eine passende Spritzdüse, sodass das Wasser mit Hochdruck freigegeben werden kann. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis kein Wasser mehr vorhanden ist oder das Gerät ausgeschaltet wird.
Zahlreiche Einsatzgebiete für den Hochdruckreiniger
Am besten ist es, wenn man schon vor dem Kauf weiß, wo man das Gerät überall einsetzen kann. Somit bleiben unschöne Überraschungen aus, wenn der Wasserdruck zum Beispiel für Beschädigungen sorgt. Ein Hochdruckreiniger kommt überwiegend für die Reinigung von Autos und anderen Fahrzeugen zum Einsatz. Wichtig dabei ist, dass die Hochdruckpistole einen geringen Wasserdruck bietet. Immerhin kann es schnell passieren, dass zu viel Druck zu Beulen führt. Dagegen können die Auto- oder Radfelgen ein wenig mehr aushalten und somit stärker gereinigt werden. Aber auch bei der Platten- und Wegreinigung ist ein Hochdruckreiniger heute nicht mehr wegzudenken. Durch einen höheren Druck wird tiefsitzender Schmutz zuverlässig entfernt, aber auch hartnäckige Flecken stellen kein Problem mehr dar. Natürlich kann ein solcher Reiniger auch in vielen anderen Bereichen Verwendung finden. Deshalb ist es meist vorteilhaft, wenn ein Gerät verwendet wird, welches über eine Druckregulierung verfügt. Diese ist einfach über einen Schalter zu bedienen, weshalb sich die Einsatzgebiete deutlich erweitern. Zum Beispiel können anschließend auch Gartenmöbel von Schmutz befreit werden, ohne dass man zu Bürste und Wasser greifen muss.
Worauf ist beim Kauf zu achten?
Alle Hochdruckreiniger sind gleich? Bestimmt nicht, denn innerhalb der Leistung, der Handhabung und des Aufbaus gibt es markante Unterschiede. Deswegen sollte man vorher wissen, worauf beim Kauf zu achten ist. Zunächst ist eine einfache Handhabung wichtig, denn niemand möchte sich lange und intensiv mit dem Gerät beschäftigen, sondern jenes soll einfach funktionieren. Aus diesem Grund muss das Gerät leicht zu bedienen sein. Das ist nicht nur aus Bequemlichkeit wichtig, sondern auch für die Sicherheit. Immerhin wird das Wasser mit einem hohen Druck hinausgeschossen, was schnell zu Verletzungen führen kann. Ansonsten muss der Reiniger vollkommen dicht sein, sodass kein Wasser von innen nach außen, aber auch nicht von außen nach innen eindringen kann.
Die Griffe müssen ein geringes Gewicht aufweisen, damit auch bei längeren Einsetzen keine Ermüdungserscheinungen einsetzen. Ansonsten spielt die Leistung eine entscheidende Rolle. Jede Hochdruckpistole bietet einen anderen Druck, welchen man genau unter die Lupe nehmen sollte. Hierbei gilt immer die Faustregel: Je mehr Druck das Gerät erzeugt, desto teurer ist es.
Als letzter großer Punkt kann das Zubehör bezeichnet werden. Will man zum Beispiel eine Terrasse oder große Fläche reinigen, kann es mühsam sein, wenn man mit einer kleinen Düse arbeiten muss. Deswegen muss schon beim Kauf das passende Zubehör beiliegen, damit alle Arten von Untergründen schnellstmöglich gereinigt werden können. Vor allem ein Aufsatz für große Flächen ist essenziell. Aber auch eine Rotorbürste kann eine gute Lösung sein, wenn man auf großen Flächen hartnäckigen Schmutz entfernen möchte. Bei der Verarbeitung der Aufsätze sollte auf Langlebigkeit geachtet werden.
Ein sicherer Umgang muss gewährleistet sein
Da mit einem extrem scharfen Wasserstrahl gearbeitet wird, kann die Hochdruckpistole schnell zu einer Gefahr werden. Vor allem Menschen und Tiere sollten aufpassen. Deswegen ist es ein Muss, dass Katzen, Hunde und sonstige Haustiere entfernt werden, wenn mit dem Hochdruckreiniger gearbeitet werden soll. Immerhin kann die Hochdruckpistole selbst bei einer erheblichen Entfernung noch zu Verletzungen führen. Auch Kinder müssen außerhalb der Reichweite stehen, denn gerne sehen diese einen solchen Reiniger als Spielzeug an. Das ist er aber nicht, denn Augen, Mund oder Ohren können schnell große Verletzungen aufweisen. Aber auch der Bedienende/die Bedienerin sollten sich nicht zu nahe an der gerade bearbeitenden Fläche aufhalten. Der Grund ist, dass immer wieder kleine Teilchen oder Farbe abgesplittert werden. Diese sind anschließend wie kleine Geschosse, die wahrlich gefährlich werden können. Deswegen ist festes Schuhwerk, lange Kleidung sowie Arbeitshandschuhe und eine Schutzbrille ein Muss, wenn mit dem Hochdruckreiniger gearbeitet werden soll.
Die letzte große Gefahr ist der Schlauch. Dieser darf weder geknickt noch gepresst werden. Auch eine regelmäßige Untersuchung nach kleinen Löchern und Lecks ist ein Muss, denn ein kleines Loch kann wie eine Hochdruckdüse sein und erhebliche Verletzungen verursachen. Nach getaner Arbeit sollte das Gerät am besten entlastet werden. Einfach von der Hauswasserleitung trennen und kurz auf die Sprühtaste drücken, damit alle Reste entfernt werden.
Reinigungsmittel – Eine intensive Reinigung
Sicherlich kann man den Hochdruckreiniger ohne jegliches Reinigungsmittel verwenden, denn schon der starke Wasserstrahl sorgt für die Entfernung von Schmutz, Algen, Moos oder Pilzen. Möchte man jedoch eine intensivere Säuberung, dann gibt es einige Reinigungsmittel, welche in Zusammenspiel mit dem Gerät verwendet werden können. Oftmals findet man bei den Herstellern passende Mittel, denn diese werden gemeinsam mit der Hochdruckpistole angeboten. Der Vorteil von diesen ist, dass jene auf die Funktionen sowie Bedürfnisse des Geräts angepasst sind, weshalb es nicht zu Beschädigungen kommen kann. Neben den bekannten Allzweckreinigern, welche für alle Arten von Oberflächen eingesetzt werden können, gibt es auch noch Spezialmittel. Zum Beispiel sind diese auf die Reinigung von Wegen oder Felgen ausgelegt, weshalb diese eine besondere Zusammensetzung bieten. Diese Spezialreiniger gibt es heute schon für Holz, Stein, Kunststoff oder Autolacke.
Reiniger für Holz
Diese Reiniger sind hervorragende Schmutzlöser, tragen zugleich aber auch noch zur Pflege der Oberfläche bei. Somit sind solche Reiniger mit einer UV-Schutzformel ausgestattet, welche empfindliche Holzsorten vor Sonneneinstrahlung schützt. Auch Moos- und Algenbewuchs wird entfernt und das Holz dauerhaft vor Fäulnis geschützt.
Reiniger für Steine
Eine andere Variante sind Steinreiniger, denn diese entfernen nicht nur Algen- und Pilzbewuchs, sondern auch den bekannten Straßenschmutz. Deswegen kommen solche Reiniger vor allem auf Fassadenflächen sowie Steinböden zum Einsatz. Dank eines enthaltenen Korrosionsschutzes tragen sie zur Haltbarkeit der Steinflächen im Umfeld von Garten und Haus bei.
Reiniger für Kunststoff
Mit diesen Reiniger kann man Kunststoffoberflächen schnell und zuverlässig säubern. Besonders Gartenmöbel oder ähnliches werden in Handumdrehen wieder rein. Hochwertige Kunststoffreiniger sind aber auch eine gute Hilfe für den Farb- und Materialschutz. Dadurch wird die hochwertige Reinigung mit passender Pflege verbunden.
Reiniger für Autos
Im Handel trifft man heute auf Autoreiniger, die meist als Autoshampoos bezeichnet werden. Ein ungeeignetes Reinigungsmittel würde den Lack angreifen, was bei diesem Modell für die Hochdruckpistole nicht der Fall ist. Er ist besonders schonend und löst Schmutz effektiv und schnell. Darüber hinaus ist dieser noch schnelltrocknend. Insofern kann die Autoreinigung mit einer Hochdruckpistole sehr viel einfacher vonstattengehen, ohne dass man zu einem Schwamm und Eimer Wasser greifen muss.
Ein Hochdruckreiniger Vergleich ist eine gute Idee
Da es viele unterschiedliche Angebote auf dem Markt gibt und sich diese auch in den nächsten Jahren nicht verkleinern werden, sollte man nicht vorschnell zu einem Gerät greifen. Es gibt viele essenzielle und wichtige Unterschiede, weshalb man vorher genau wissen wollte, was man eigentlich von dem Gerät erwartet. Nur so kann das passende Modell gefunden werden, welches die eigenen Bedürfnisse unterstützt. Am einfachsten ist, wenn man vorher einen Hochdruckreiniger Vergleich durchführt. Durch diesen kann man nicht nur schnell einen Hochdruckreiniger kaufen, sondern auch viele unterschiedliche Modelle miteinander vergleichen.
Gerade die Feinheiten müssen beachtet werden, denn hier liegen erhebliche Leistungsdifferenzen. Als bester Hochdruckreiniger kann anschließend das Modell bezeichnet werden, welches sich ganz den eigenen Wünschen anpasst. Praktisch ist, dass ein Vergleich meist nicht mehr als 10 Minuten Zeit in Anspruch nimmt, doch dafür kann man ein hochwertiges Gerät finden und das meist noch zu einem günstigeren Preis.