Wenn der Nachwuchs kommt, dann soll es auch nur das Beste für das Kind sein. Das gilt auch für den Kinderwagen. Doch hier stehen jung gebackene Eltern erstmal vor einer schier unüberschaubaren Auswahl an unterschiedlichen Modellen. Ob schlicht, modern oder im Retro Stil, funktional oder optimal, mit Zubehör oder ohne – die Auswahl an Kinderwagen ist einfach riesig. Da ist es nicht einfach sich für das richtige Modell zu entscheiden. Worauf gilt es beim Kauf eines Kinderwagens also zu achten? Hier spielen Sicherheit und Qualität sowie die einzelnen Ausstattungsmerkmale eine besondere Bedeutung. Komfortabel und bequem soll er aber auch sein, der perfekte Kinderwagen für die Kleinen. Im folgenden Ratgeberartikel haben wir daher genauer hingeschaut. Nur damit Sie den besten Kinderwagen kaufen können und sich lange an diesem erfreuen.
Kinderwagenmodelle im Kinderwagen Vergleich
Es gibt unterschiedliche Typen und Modelle, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile mit sich bringen. Welches Modell als bester Kinderwagen dabei abschneidet, hängt besonders damit zusammen, wie der Wagen eingesetzt werden soll und für welches Kinderalter er genutzt wird.
Erstlingswagen
Erstlingswagen sind für den Transport von Säuglingen hergestellt worden. Hier wird das Baby gebettet wie in einem kuschligen, weichen Bett. Es soll ruhig und optimal schlafen können. Als Erstlingswagen kennt man die klassischen Kinderwagen mit großem Verdeck und Liegefläche. Das Verdeck soll dabei gegen Wind- und Wettereinflüsse schützen. Sie sind sehr stabil und robust und verfügen im besten Fall über eine gute Federung. Optimal sind hier auch Luftreifen.
Genutzt werden können diese Erstlingswagen bis zu einem halben, bzw. dreiviertel Jahr. Beginnt das Baby zu sitzen, so ist auch oft ein Wechsel des Kinderwagens notwendig. Denn Sitzpositionen sind in den Erstlingswagen nicht vorgesehen. Viele der Erstlingswagen lassen sich einfach zusammenklappen, so dass sie auch hervorragend im Auto transportiert werden können. Gleichzeitig kann die Liegefläche als Tragekorb umgewandelt werden und auch im Auto eigenständig angeschnallt und gesichert werden.
Buggy
Kleinkinder lieben Buggies. Hier können sie fröhlich quickend sitzen und die Welt erkunden. Buggies eignen sich für Kinder, die bereits laufen können und sehr aktiv sind. Es gibt sie als Varianten für die Stadt als auch in sportlicher Form für Wald und Stolperweg. Sie sind sehr klein und wendig; besonders durch ihre schwenkbaren vorderen Räder. Buggies sind aufgrund ihrer agilen Wendigkeit und der schmalen Form auch hervorragend zum Einkaufen geeignet. Auch auf Reisen lässt sich der Buggy gut transportieren, zusammenklappen und verstauen.
Einige Buggies sind als Shopper Modelle konstruiert. Sie verfügen über zusätzliche Ablageflächen und Körbe, in denen ein Einkauf problemlos verstaut werden kann.
Die Rückenlehne beim Buggy lässt sich in den meisten Fällen verstellen, nicht aber in eine komplette Liegefläche verwandeln. Deswegen sind Buggies auch in der Regel für größere Kinder und machen ihn zu einem guten Hilfsmittel bei längeren Touren und Spaziergängen. Ein Buggy lässt sich auch einfach und schnell zusammenfalten und im Auto verstauen, das macht das Gerät sehr handlich. Die Räder des Buggies sind in der Regel eher klein und aus Hartkunststoff, was nicht besonders geeignet ist für Waldwege und Pflastersteine. Es gibt aber auch sportliche Modelle mit größeren und weicheren Rädern, so dass auch der Waldspaziergang für alle zu einem wahren Erfolg wird.
Wichtig beim Buggy ist auch die Federung. Denn in der Regel sind die einzelnen Modelle mit einer sehr geringen Federung ausgestattet. Das ändert sich bei den sportlichen Modellen. Schließlich soll auch das Kind die Fahrt über Stock und Stein entspannt genießen. Gleiches gilt dann auch für die Polsterung. Es soll bequem, weich und komfortabel sein.
Sportwagen
Sportwagen sind eine Kombination aus Erstlingswagen und Buggy. Sie sind in der Regel etwas größer und breiter gebaut und dadurch auch wesentlich stabiler und robuster. Mit ihnen kann man leicht und schnittig über holprigen Untergrund fahren und muss sich auch keine Sorgen um den Komfort seines Kindes machen. Die Sportwagen haben meistens auch ein Verdeck, was die Kinder vor Wind, Wetter und Sonneneinflüssen schützt.
Jogger
Die noch sportlichere Variante unter den Kinderwägen ist der Jogger. Er verfügt lediglich über drei Räder, ist wesentlich wendiger und kann einfach und problemlos in die jeweilige Richtung gesteuert werden. Die Sitzfläche bei den Joggern ist sehr niedrig, so dass der Schwerpunkt des Gewichts verlagert wird. Mit den Jogger Kinderwägen kann man wirklich sportlich sein und sein Kind auf Lauf- und Skatetouren mitnehmen. Denn dafür ist der Wagen schließlich konzipiert worden. Eine gute Federung, elastische Räder und gute Achsen sind das Plus beim Jogger.
Kombikinderwagen
Praktisch ist er, das steht außer Frage; der Kombikinderwagen. Er wächst mit dem Sprössling und seinen Bedürfnissen. Der Kombikinderwagen kann ab der Geburt verwendet werden und lässt sich einfach und schnell in einen Sportwagen umfunktionieren. Die einzelnen Modelle sind hier sehr vielfältig und können zugeschnitten auf die Bedürfnisse gekauft werden. Bei einigen Modellen kann die Babywanne gegen einen Sportsitz getauscht werden. Bei anderen ist die Rückenlehne zurück klappbar. Hier gilt es genauer hinzuschauen und sich zu entscheiden mit welchen Extras der Kombikinderwagen ausgestattet sein soll. Dass der Kombikinderwagen so viel zu bieten hat, schlägt sich auf sein Gewicht aus. Denn er ist sehr kompakt und schwer, lässt sich in der Regel aber auch zusammenklappen und im Auto verstauen.
Worauf gilt es beim Kinderwagen Kaufen zu achten?
Jetzt kennen wir die unterschiedlichen Modelle und wissen, was sie uns bieten und welche Vorteile sie bringen. Doch geht es um einen umfangreichen Kinderwagen Vergleich, dann zählen noch andere Kriterien, die das eine Modell besser machen als das andere. Hier kommt es auf Größe und Gewicht, Ausstattung, Sicherheit und Material wie seine Verarbeitung an.
Größe und Gewicht
Schaut man sich die unterschiedlichen Kinderwagen-Modelle an, fällt auf, dass sie in ausgeklapptem wie im zusammen geklappten Zustand unterschiedliche Maße haben und ein unterschiedliches Gewicht auf die Waage bringen. Größere Kinderwagen gelten in der Regel als komfortabler und bequemer für das Kind. Dafür nehmen sie auch mehr Stellplatz in Anspruch. Auch bieten die größeren Kinderwagen-Modelle mehr Möglichkeiten zum Shoppen und Einkaufen, was auch mit in die Kaufentscheidung als Kriterium einfließen kann. Hier sollte der Kinderwagen allerdings nicht zu breit ausfallen, denn sonst sind die engen Gänge im Supermarkt nicht mit dem Kinderwagen passierbar. Wichtig ist immer, dass der Wagen im zusammengeklappten Zustand auch in den Kofferraum passt. Schließlich möchte man mit Kind und Wagen auch mobil sein und auch mal gerne zu einem Ausflugsziel in weite Ferne reisen. Hier entscheiden auch das Auto und sein Kofferraum, welches Modell für eine Familie das passende ist.
Wer häufig mit Bus und Bahn unterwegs ist, muss sich weniger Gedanken um die Maße seines Kinderwagens machen. Denn Platz für kompakte wie weniger kompakte Wagen gibt es immer. Hier sollte aber das Gewicht im Auge behalten werden. Schließlich soll das Hantieren mit dem Kinderwagen nicht zu einer Tortur werden. Gleiches gilt, wenn der Kinderwagen die ein oder andere Treppe mehr hinaufzutragen ist oder öfter in den Kofferraum gehoben werden muss. Besser ist hier ein Kinderwagen mit möglichst geringem Eigengewicht. Diese lassen sich auch besser schieben und lenken. Hier kommt auch das Material ins Spiel. Denn leichtere Kinderwagen besitzen meistens ein Gestell aus Aluminium. Für robustere Modelle greift man hingegen lieber zu einer Stahlkonstruktion.
In der Regel ist jeder Kinderwagen so konzipiert, dass er ein Gewicht von bis zu 15 kg problemlos tragen kann. Einige Modelle weiten ihre Spanne sogar auf 20 kg aus.
Auch was die weiteren Maße betrifft, gelten hier gewisse Standards. Die Liegefläche sollte dabei eine Länge von 80 cm nicht unterschreiten und auch die Brite ist auf 35 cm festgelegt. Bei Modellen mit Rückenlehne und Sitz sollte die Rückenlehne mindestens 50 cm messen, während der Sitz eine Breite von 35 cm und eine Tiefe von 20cm aufweisen sollte. Wer sich an diesen Maßen orientiert, wird bei der Wahl des richtigen Kinderwagens nichts falsch machen.
Die Räder
Auch bei den Rädern lassen sich erhebliche Unterschiede feststellen. Sie unterschieden sich in Größe, Material und ob sie schwenkbar oder starr sind. Grundsätzlich gilt, dass Kinderwagen mit größeren Reifen wesentlich sicherer und stabiler stehen und eine bessere Stand- und Schiebefestigkeit aufweisen. Dafür sind sie oft schwerer zu lenken. Kinderwagen mit kleineren Rädern hingegen lassen sich besser und einfacher lenken und schieben. Sie sind besonders gut geeignet für den Einkauf und für asphaltierte Straßen und Wege.
Geht es um die Schwenkbarkeit der Räder, so haben vornehmlich Buggies diesen Zusatzeffekt. Hier können sich die Räder meist komplett in der Achse drehen. Bei einigen Modellen lassen sich die Räder aber auch feststellen. Denn wer mit schwenkbaren Rädern über einen holprigen Waldweg spazieren möchte, der wird feststellen, wie viel mehr an Kraft und Energie aufgebracht werden muss, um den Wagen in Laufrichtung zu halten. Hier haben die Eltern zu entscheiden, ob sie lieber schwenkbare oder feste Räder bevorzugen. Denn schließlich ist es eine Frage des Einsatzortes.
Die meisten Räder werden aus Vollgummi hergestellt und sind aufpumpbar. Das gibt ihnen eine gute Federung und Stöße werden wesentlich weicher empfunden. Doch mit Lufträdern kann man sich auch eine Panne einfangen und das ist wiederum unangenehm. Als Alternative gibt es dann noch Luftkammerräder. Diese Versionen sind aus Kunststoff, verfügen aber über innere Luftkammern, die geschützt sind.
Ausstattung
So unterschiedlich die einzelnen Kinderwagen-Modelle, so unterschiedlich auch deren Ausstattung. Hier entscheiden die Eltern, worauf sie Wert legen und welchen Komfort ein Kinderwagen mit sich bringen sollte. Ist die Rückenlehne verstellbar und dazu noch gut gepolstert? Hat der Kinderwagen ein Verdeck, was vor Wind und Wetter schützt? Aus welchem Material ist das Verdeck gefertigt und lässt es sich ein- und ausklappen? Hat der Kinderwagen Fußstützen und sind diese verstellbar? All diese Fragen dürfen sich werdende Eltern stellen, wenn es um den Kauf eines neuen Kinderwagens geht.
Sicherheit
Sicherheit wird groß geschrieben, auch und gerade beim Kinderwagen. Hier kann man sich an bekannten Prüf- und Gütesiegeln wie TÜV und GS orientieren. Denn diese besagen, ob ein Kinderwagen die geltenden Sicherheitsbestimmungen auch erfüllt. Die Normen beziehen sich auf das Material, seine Verarbeitung und weitere Vorschriften. Ebenfalls mit in die Sicherheitsbewertung einbezogen, werden der Klappmechanismus und die Feststellbremse, wie der Sicherheitsgurt und die Sicherheitsbügel. Schließlich wird noch geprüft, ob der K-Wagen über Reflektoren verfügt, die ihn auch bei Dämmerung sichern.