Der Lattenrost gehört zu Grundausstattung der Möbel, die bei einem Umzug neu gekauft werden. Ein alter Lattenrost ist oft durchgelegen und nicht mehr ganz so bequem, wie er es mal am Anfang war. Um mit dem neuen Bett Rückenprobleme vorzubeugen, sollte man sich bei einem Lattenrost Vergleich informieren, bevor man sich zum Lattenrost kaufen entscheidet.
Wozu benötigt man einen Lattenrost?
Der Rost wird benötigt, um die Matratze stabil und sicher beim Schlafen zu halten. Würde es den Rost im Bett nicht geben, so würde der Körper die Matratze einfach durchdrücken. Es ist allerdings auch nicht gesund für den Rücken, wenn man auf einer harten und geraden Ebene schläft, daher ist der Rost etwas gekrümmt und passt sich mit seiner S-Form in der Regel perfekt dem eigenen Rücken an. Das Produkt besteht aus einem Rahmen, zwischen den einzelnen Federleisten eingespannt sind. Diese Federleisten halten im Endeffekt die Matratze und sind für ein gemütliches Liegen verantwortlich. Die Anzahl dieser Leisten kann variieren, über den Komfort entscheidet meist jedoch das Material der Federleisten. Bei einem teureren Rost kann die Härte dieser Leisten eingestellt werden, somit können Nutzer ihr Bett individualisieren.
Welche verschiedenen Eigenschaften besitzt das Produkt?
Wenn es um die Auswahl des bester Lattenrost geht, so gibt es einige Dinge zu beachten. Vor dem Kauf sollte man sich die gewünschten Maße überlegen. Der Rost muss natürlich in das Bett passen, in der Regel gibt es beim Kauf des Bettes direkt die Maße für den Rost. Ein zu kleines oder zu großes Produkt wird entweder nicht in das Bett passen oder wird nicht stabil auf den Seiten liegen. Sollte man ein Bett nach Maßanfertigung besitzen, so muss auch der Rost mit einem Sondermaß gefertigt werden.
Damit die Matratze bei späterer Benutzung nicht verrutscht, sollte der Rost auch die passende Höhe zum Bett besitzen. Um diese Höhe herauszufinden, misst man die Entfernung zwischen dem oberen Rand des Bettgestelles und der Leiste, auf der der Rost schließlich liegen wird. Der Rand des Bettes sollte dabei mindestens zwei Zentimeter höher sein, damit die Matratze nicht verrutschen kann. In der Regel sind diese Höhen auch standardisiert, sodass man hier beim Kauf keine falsche Entscheidung treffen kann.
Für den Komfort beim Schlafen sorgen die Leisten. Diese werden in der Regel aus dem Holz der Buche oder der Birke hergestellt, beide Hölzer eignen sich für diese Verwendung. Um die nötige Stabilität zu gewährleisten, werden bei der Herstellung viele dünne Schichten Holz zu einer Leiste verklebt. Dadurch bleibt diese nicht nur stabil, sondern auch elastisch. In den höheren Preisklassen bestehen die Leisten aus Fiberglas. Diese sind stabiler und langlebiger.
Gehalten werden die Leisten in Kappen am Rand des Rostes. Diese Kappen bestehen normalerweise aus hartem Kunststoff. Bei billigen Produkten werden die Leisten auch einfach an die Seitenleisten des Rostes getackert. Die Anzahl dieser Leisten entscheidet ebenfalls über die Qualität des Schlafes. Billige Produkte besitzen zwischen 10 und 16 Leisten. Wird es teurer, so kann diese Zahl auch maximal 42 Leisten erreichen. In der Regel gilt: Je mehr Leisten, desto mehr Komfort. Allerdings sorgen diese Leisten nicht nur für den Komfort, sondern auch für eine optimale Luftzirkulation. Der Mensch verliert beim Schlafen ungefähr einen halben Liter Flüssigkeit pro Nacht. Ein großer Teil dieser Flüssigkeit bewegt sich in die Matratze. Ist nicht genügend Freiraum zwischen dem Rost und der Matratze, so sammelt sich die Flüssigkeit dort und unangenehme Gerüche bilden sich aus. Eine hohe Leistenzahl sorgt für eine bessere Luftzirkulation.
Was sind die Zonen eines Rostes?
In den höheren Preiskategorien verfügen die Produkte auch über verschiedene Zonen. Das bedeutet, dass der Rost an unterschiedlichen Stellen unterschiedlich hart ist. Dies sorgt für eine optimale Auslastung der Wirbelsäule. An manchen Stellen des Rostes (zum Beispiel am Becken) lastet mehr Gewicht, als an anderen (zum Beispiel am Kopf oder an den Beinen). Damit sich diese Stellen nicht durchdrücken, sind die Leisten dort etwas stärker. Es sind bis zu sieben Zonen in einem einzigen Rost möglich. Für Personen mit starken Rückenproblemen gibt es auch Produkte, bei welchen die Zonen auch individuell einstellbar sind.
Verstellbares Kopfteil
Bei vielen Produkten kann das Kopfteil des Rostes um bis zu 40 Grad gekippt werden. Dadurch wird in der Regel ein höherer Komfort erreicht. Menschen, die viel Zeit im Bett verbringen, können auch über ein elektrisch verstellbares Produkt nachdenken. Bei diesem können bestimmte Partien des Rostes per Knopfdruck verstellt werden.
Gibt es Besonderheiten bei einem Rost für Kinderbetten?
Bei der Anschaffung eines Kinderbettes muss ebenfalls ein passender Rost gekauft werden. Es ist auf jeden Fall zu beachten, dass er Rost nicht über Lücken, scharfe Kanten oder herausstehende Schrauben/Nägel verfügt, da sich Kinder an diesen leicht verletzen können. Außerdem sollte die Farbe des Rostes und des Bettes speichelfest sein, damit sie sich bei Kontakt nicht ablöst. Um ein Durchrutschen des Kindes zu vermeiden, dürfen die Abstände zwischen den einzelnen Leisten nicht zu groß sein.
Wie sieht es mit dem Rost für ein Doppelbett aus?
Ist das Doppelbett breiter als 160 Zentimeter, sollten zwei Produkte angeschafft werden. Ein Rost würde sich immer in der Mitte durchdrücken und schon nach einigen Monaten keinen komfortablen Schlaf mehr bieten. Auch wenn in das Doppelbett zwei Produkte eingefügt werden, können darauf entweder eine oder zwei Matratzen liegen.
Was müssen übergewichtige Personen beachten?
Personen mit Übergewicht sollten sich einen entsprechend stabilen Rost anschaffen. Die gewöhnlichen Produkte halten Belastungen von bis zu 150 Kilogramm stand. Wer den Rost höheren Belastungen aussetzen möchte, kann ein extra stabiles Produkt erwerben, das bis maximal 250 Kilogramm belastbar ist.
Kann man das Produkt selbst bauen?
Auch das ist möglich. Im Internet gibt es unzählige Anleitungen, mit welchen man ein Rost selbst einfach nachbauen kann. Eine sehr beliebte Alternative zum Rost sind auch Europaletten. Diese erfüllen zwar den selben Sinn und Zweck, sorgen allerdings nicht für die passende Federung des Rückens.
Sollte am Rost ein Defekt auftreten, wie zum Beispiel eine gebrochene Leiste, so muss das Rost nicht sofort neu gekauft werden. Auch wenn eine Leiste defekt ist, kann der Rost auch weiterhin zum Schlafen verwendet werden. Ersatzleisten gibt es oft in Möbelhäusern oder im Baumarkt. Im Notfall hilft auch der Schreiner mit einer Maßanfertigung.
Wie lange kann der Rost benutzt werden?
In der Regel sollte man einen Rost alle zehn Jahre ersetzen. Nach einer längeren Zeit sind die Leisten nicht mehr so stabil, wie zum Kaufzeitpunkt und der Komfort beim Schlafen wird beeinträchtigt. Sollte der Rost beim Schlafen unangenehme und nervige Geräusche von sich geben, so kommen diese meist von einem unbefestigten Rost. Beim Schlafen rutscht er auf den Leisten des Bettes. In diesem Fall kann das Produkt entweder festgeschraubt oder festgeklebt werden, um das Verrutschen zu vermeiden.
Wie geht man beim Kauf eines Rostes vor?
In der Regel benötigt man zuerst die Größe des Bettes und daher auch des Rostes. Man sollte sich für eine Preiskategorie entscheiden, da diese über die Anzahl der Leisten und anderer Funktionen des Rostes entscheidet. Außerdem sollte der Rost auch zur Matratze passen, d.h. die Anzahl der verschiedenen Zonen sollte bei der Matratze und beim Rost identisch sein.
Werden alle diese Tipps befolgt, steht einem erholsamen Schlaf nichts mehr im Wege.