Eine Oberfräse ist eine spezielle Fräse, mit der Werkstücke an der Oberfläche bearbeitet werden können. Das beliebte Elektrowerkzeug eignet sich vor allem zum Bearbeiten von Holzwerkstücken. Hierbei ist es möglich, dass viele unterschiedliche Arbeitsvorgänge einfacher und schneller durchgeführt werden können. Es gibt viele Eigenschaften und Merkmale, in denen sich die einzelnen Fräsen unterscheiden. Die Handhabung einer Oberfräse ist im Vergleich zu einer Tischfräse anders.
Bei einer Tischfräse wird das Werkstück zur Fräse geführt. Bei einer Oberfräse wird das Gerät zum Werkstück geführt, um es zu bearbeiten. Viele Handwerker und Hobbybastler nutzen ihre Oberfräse, um Fußleisten oder Möbel aus Holz zu verschönern. Mit einer Fräsmaschine ist es ohne große Kraftanstrengung möglich, eine einfache Nute in eine Holzplatte zu schneiden oder Profilierarbeiten durchzuführen. Wenn eine Oberfräse gekauft werden soll, dann sollte man sich im Vorfeld einige Informationen darüber einholen.
Wichtige Aspekte auf einen Blick:
- Oberfräsen sind praktische Werkzeuge für die Holzverarbeitung.
- Fräsen mit einem leistungsstarken Motor bringen viele Vorteile.
- Eine gute Oberfräse sollte über viele Aufsätze verfügen.
Aufbau und Funktionsweise
Eine Oberfräse gehört zur Gruppe der Holzwerkzeuge. Sie besitzt meistens einen getriebelosen Elektromotor. Durch diesen Motor, der häufig zwischen 8.000 und 30.000 Umdrehungen in der Minute schafft, wird das Fräswerkzeug angetrieben. Dieses Werkzeug ist zwischen zwei Spannplatten befestigt. Die Form, die das Fräswerkzeug aufweist, kann sehr verschieden ausfallen. Einige Hersteller statten ihre Fräse mit den unterschiedlichsten Fräsaufsätzen aus. Diese können je nach Bedarf flexibel gewechselt werden. Dadurch kann eine Vielzahl an unterschiedlichen Arbeiten mit dieser Werkzeugmaschine ausgeführt werden.
Damit jede Arbeit präzise ausgeführt werden kann und der Aufsatz einen sicheren Halt bekommt, sind alle Oberfräsen mit einer Befestigungsplatte ausgestattet. Auf Wunsch lassen sich in vielen Fällen Führungsschienen oder Anschläge befestigen. Dadurch ist ein präzises Führen der Fräsmaschine möglich. Zusätzlich dienen die Führen der eigenen Sicherheit, da die Fräse nicht wegrutschen kann. Für jede Holzoberfläche steht die richtige Oberfräse zur Verfügung. Unterschieden werden die unterschiedlichen Modelle durch ihre verschiedenen Bauweisen.
Unterschiedliche Arten im Oberfräsen Vergleich
Unterschieden werden Modelle mit abnehmbarem oder festem Fräskorb.
Bei Oberfräsen mit einem abnehmbarem Fräskorb ist es möglich, in wenigen Arbeitsschritten den Fräskorb abzumontieren. Dadurch kann das beliebte Handwerkzeug auch als Geradschleifer genutzt werden. Bei einer Oberfräse, bei der kein abnehmbarer Fräskorb vorhanden ist, handelt es sich um die bekannteste Bauweise. Bei diesen Modellen ist es nur möglich, den Fräser mit unterschiedlichen Frästiefen und -breiten aufzunehmen.
Viele Geräte können außerdem mit verschiedenen Aufsätzen bestückt werden. Feine Präzisionswerkzeuge sind zum Beispiel beim Modellbau notwendig. In diesem Fall sollte eine Oberfräse ohne abnehmbarem Fräskorb mit einem feinen Aufsatz ausgerüstet werden. Wenn ein neues Werkzeug benötigt wird, um ein Holz-Werkstück zu bearbeiten und viele unterschiedliche Tätigkeiten am Werkstück vornehmen möchte, der sollte sich für eine hochwertige Oberfräse entscheiden. Bei einer guten Oberfräse ist es möglich, dass das Holz so bearbeitet wird, dass aus einem einfachen Material ein ästhetisches Möbelstück entsteht.
Eine Fräsmaschine sollte in keinem Haushalt fehlen
Da eine Oberfräse so vielseitig eingesetzt werden kann, ist sie ein ideales Geschenk für einen Handwerker oder Hobbybastler. Durch die vielen zusätzlichen Komponenten, die auf dem Markt erhältlich sind, wird der Funktionsumfang einer Oberfräse aufgewertet. Viele Geräte sind bereits beim Kauf mit vielen Extras ausgestattet. Dadurch kann einiges an Geld gespart werden. Gerade Anfänger sollten darauf achten, dass sie sich für eine Maschine entscheiden, die bereits ausreichend Zubehörteile im Lieferumfang enthalten hat.
Wer zum Beispiel ein hartes Holz Werkstück bearbeiten möchte, der sollte sich nicht darauf verlassen, dass sich die Fräsmaschine von alleine in das harte Material arbeiten kann. Gerade einfache Geräte mit einer Leistung von 600 Watt kommen hier schnell an ihre Grenzen. Wer hier am falschen Ende spart, wird mit Sicherheit enttäuscht. Eine gute Oberfräse sollte mit einem leistungsstarkem Motor ausgestattet sein, der eine Leistung von über 1.000 Watt bietet.
Verzierungen und Nuten anfertigen
Eine gute Oberfräse liegt sehr gut in der Hand. Sie kann optimal zum Fräsen, Einfräsen von Nuten, Profilieren und Schablonenfräsen verwendet werden. Außerdem sind derartige Fräsen besonders gut für das Freihandfräsen konzipiert. Da manche Arbeiten mit einer großen Oberfläche schon einmal etwas länger dauern können, sollte ein leichtes Modell bevorzugt gekauft werden. Dadurch werden Rücken- und Haltungsschäden vermieden und auch die Handgelenke werden geschont.
Mit einer hochwertigen Fräse wird es auch Anfängern gut gelingen, Muster oder ganze Schriftzüge sowie Verzierungen einzufräsen. Die Arbeit mit einem Fräsgerät kann richtig viel Spaß machen. Zum Fräsen wird das Werkzeug ganz einfach von oben auf das Holzwerkstück aufgesetzt. Danach wird es vorsichtig mit der Hand in die richtige Richtung geführt. Dadurch können viele Oberflächen von Werkstücken ganz individuell verziert werden. Bei einer Tischfräse ist ein gezieltes Fräsen kaum möglich. Tischfräsen sind eher für grobere Arbeiten besser geeignet.
Oberfräse kaufen – darauf ist zu achten
Eine Fräsmaschine sollte immer über eine gute Qualität verfügen. Sie sollte sauber verarbeitet und besonders robust sein. Schließlich soll sie ja über viele Jahre ihre Dienste leisten.
Leistungsstarker Motor
Die Leistung einer Oberfräse sollte immer frei regulierbar sein. Sollte eine Maschine zu langsam arbeiten, dann wird sie kaum in der Lage sein, ordentlich zu fräsen. Vielmehr wird sie sich ganz einfach nur in das Holz bohren. Dadurch kann die Integrität der einzelnen Werkstücke beschädigt werden. Andersherum ist es auch nicht vorteilhaft, wenn die Maschine bei empfindlichen Holz Werkstücken zu schnell arbeitet. In diesem Fall kann das Holz durch die schnelle Reibung stark erhitzt werden. Zurück bleiben Brandspuren am Holz, die sich nicht mehr beseitigen lassen.
Stabile Haltegriffe
Neben einem leistungsstarken Motor sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass die Fräse gut greifen kann. Der kräftigste Motor reicht schließlich nicht aus, wenn das Gerät nicht sicher und präzise bedient werden kann. Es sollte immer beim Kauf darauf geachtet werden, dass die Oberfräse mit robusten Handgriffen versehen ist. Modelle, bei denen die Hände zu nah am Motor platziert werden müssen, sind nicht zu empfehlen. Da ein Motor immer Vibrationen ausstrahlt, wirkt sich das auf die Präzision der Arbeiten aus.
Praktische Aufsätze
Ein guter Fräser sollte beim Arbeiten den Staub und die Späne gleich einsaugen. Diese Geräte sind mit einem Anschluss ausgestattet, an dem ein Staubsauger montiert werden kann. Somit bleibt die Arbeitsfläche immer schön sauber.
Spannbereich und Spannzangen
Eine Fräse sollte größentechnisch immer so ausgewählt werden, dass sie zu den Arbeiten passt, für die sie am meisten benötigt wird. Eine Oberfräse wird immer nach ihrem Spannbereich der einzelnen Spannzangen unterschieden. In den meisten Fällen liegt der Spannbereich der Fräse zwischen 6 mm und 12,7 mm. Bei vielen Werkzeugen wird die Spannweite in Zoll angegeben. Die gängigsten Maßen sind:
– 1/4 Zoll -> 6,35 cm
– 3/8 Zoll -> 9,53 mm
– 1/2 Zoll -> 12,7 mm
Die Länge und Breite der zu fräsenden Vertiefung hängt vor allem von Fräsköpfen und -aufsätzen der Fräsmaschine ab. Aber auch der Fräskorbhub spielt beim Bearbeiten von Holz eine große Rolle. Umso größer der Fräskorbhub ist, umso tiefer sind die Nuten, die gefräst werden können.
Features und Funktionen
Durch ein gutes Zusammenspiel aus einem leistungsstarkem Motor, den verschiedenen Fräskörben und einer Führungsschiene sind viele unterschiedliche Arbeiten mit einer Oberfräse möglich. Aus diesem Grund sind Oberfräsen bei vielen Profis sehr beliebt. Wer sich einmal die Mühe gemacht hat, alle Funktionen dieser Fräsmaschine auszuprobieren, wird begeistert sein, wie vielseitig dieses Werkzeug ist.
Sie ist nicht nur, wie viele Anfänger denken, für das Fräsen von Nuten nützlich. Einige Geräte sind mit einer Kopierhülse ausgestattet. Dadurch können eigene Schablonen erstellt werden. Diese lassen sich über dem Holz mit der Fräse abfahren. Somit haben Nutzer die Möglichkeit, viele Kopien durch die Schablone zu zaubern. Das ist besonders bei Aussparungen sehr gut. Mit Hilfe einer guten Fräse können beispielsweise schöne Griffmuscheln an Kommoden und Schränke gefertigt werden.
Einige Oberfräsen sind mit einem Kugellager ausgestattet. Durch diese Vorrichtung können Kanten an Holzmöbelstücken leichter bearbeitet werden. Diese Maschinen werden von Profis bevorzugt zum Abrunden von Holzkanten sowie zum Profilieren bevorzugt verwendet. Einige Fräsen können zusätzlich mit einer Zirkelvorrichtung versehen werden.