Was ist angenehmer, als eine Tasse frisch gebrühten Espressos? Oder Cappuccino mit zart aufgeschäumtem Milchschaum? Wenn Sie identische Gedanken haben, wäre die Anschaffung einer Siebträgermaschine sinnvoll. Denn die Zubereitung berühmter Kaffeearten in Perfektion gelingt nicht mit einem Kapselautomaten, vor allem nicht mit einer üblichen Filtermaschine. Für das Erreichen dieser Ziele braucht es einer ernsteren Konstruktion.
Glücklicherweise bietet der Markt eine große Auswahl an Siebträgermaschinen und dem dazugehörenden Zubehör. Um eine für Ihre Bedürfnisse beste Espresso-Siebträgermaschine zu kaufen, benötigt es an Grundwissen. Was Sie vor dem Kauf wissen sollten und worauf dabei zu achten ist, erfahren Sie im folgenden Ratgeber.
Die wichtigsten Aspekte im Überblick:
- Für die Zubereitung eines klassischen Espresso genügt ein Druck von 5 bis 9 bar. Um einen exzellenten Espresso zu kreieren, sollten Sie eine Siebträgermaschine wählen, die einen Druck von mindestens 15 bar ermöglicht.
- Der Siebträger sollte aus Metall sein, da sich bei dieser Zubereitungsart alle Aromen des Kaffees entfalten und Sie diese schmecken können.
- Mithilfe eines integrierten Aufschäumers werden Sie den besten Milchschaum kreieren, den Sie je probiert haben!
- Gegenüber konventionellen Kaffeeautomaten gibt sich eine Siebträgermaschine mit ca. 1/3 an Kaffee weniger zufrieden und bereitet außerdem den besseren Kaffee zu.
Funktionsweise einer Siebträgermaschine
Die am häufigsten verwendete Methode der Kaffeezubereitung ist die einfachste und schnellste: Typisches Leitungswasser wird mit gemahlenem Kaffee vermischt, erhitzt und für einige Minuten gebrüht. Nach einer kurzen Zeit setzt sich der Kaffeesatz. Manche Modelle verfügen zusätzlich über ein Filtersystem.
Auf einem anderen Weg funktioniert die Espresso-Siebträgermaschine. Bei dieser Zubereitungsart wird zu Beginn der gemahlene Kaffee in den Siebträger gefüllt und mithilfe des Tampers in das Sieb gepresst. Jetzt wird das heiße Wasser mit Hilfe von Druck durch den gemahlenen Kaffee gepresst. Bei diesem Prozess nimmt das Wasser die wertvollen Aromen und den Geschmack des Kaffees auf und verwandelt sich am Ende in ein wunderbares Getränk. Nun können Sie beliebig viele Tassen kreieren und genießen.
Vorteile und Nachteile
Es überrascht nicht, dass die Siebträgermaschine immer mehr gegenüber den konventionellen Kaffeemaschinen bevorzugt wird. Diese ist nicht nur für das Büro und Cafés, sondern auch den Haushalt ideal geeignet.
Vorteile:
- Einer der Vorteile ist das Fehlen des Kaffeesatzes im Getränk. Der dickflüssige Kaffee am Tassenboden ist bei dieser Zubereitungsart fremd.
- Bei der Siebträgermaschine geht während der Zubereitung der Geschmack des Kaffees nicht verloren. Dieser bleibt nach der Zubereitung erhalten.
- Einen weiteren Vorteil stellt die Schnelligkeit dar. Das Wasser muss vorher nicht aufgekocht werden. Der Kaffee muss sich nicht vorher setzen usw. Es nimmt wenige Sekunden in Anspruch und schon ist Ihr Kaffee zubereitet.
- Der hohe Druck ermöglicht es, die meisten Aromen aus dem Kaffee zu entnehmen. Die Siebträgermaschine benötigt für einen deutlich besseren Geschmack weniger Kaffee und verbraucht somit ca. 1/3 weniger, als konventionelle Kaffeeautomaten.
- Espressoliebhaber bevorzugen Espresso-Siebträgermaschinen, da eine solch perfekte Crema durch keine andere Zubereitungsart ermöglicht wird.
Mögliche Nachteile:
Im Allgemeinen ist der Vergleich zwischen Vor- und Nachteilen in Bezug auf spezielle Modelle von Relevanz. Eine einfache Regel für Siebträgermaschinen ist folgende: Je höher der Preis, desto besser die Qualität. Teurere Modelle haben zusätzliche Zubereitungsmöglichkeiten (Cappuccino, Latte macchiato) und haben in der Theorie keine Nachteile.
Als einziger Nachteil kann das Fehlen von Mahlwerken genannt werden und die Pflicht zur Verwendung eines Tampers. Zusätzlich müssen Sie die Anwendung trainieren und üben, um nach einiger Zeit den perfekten Espresso kreieren zu können. Nichtsdestotrotz werden Sie Spaß, Erfolg und vor allem lange Freude an einer Siebträgermaschine haben.
Unterschiedliche Typen im Siebträgermaschinen Vergleich
Auf der Suche nach einer Siebträgermaschine werden Sie auf unterschiedliche Bauarten stoßen: Die Einkreismaschine, Zweikreismaschine und Dualboilermaschinen. Eine konkrete Antwort auf die Frage, welche am besten für Ihren Bedarf ist, konnte Ihnen bisher niemand geben.
Einkreismaschinen kommen am meisten in Privathaushalten vor. Diese sind kompakt und bieten ausreichend Funktionen. Allerdings können diese nicht zeitnah genutzt werden. Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Nach Ihrem frisch zubereiteten Espresso wollen Sie gleich die Milch aufschäumen, um noch einen Cappuccino für Ihren Partner zuzubereiten. Bis Sie loslegen können, dauert es, da zur Milchaufschäumung 110 °C benötigt werden. Für den Espresso genügen schon 90 °C. Erst, wenn die Maschine die genannte Temperatur erreicht hat, können Sie die Milch zu Milchschaum verwandeln. Letztendlich ist diese Bauart geeigneter für Liebhaber des puren Kaffees. Wenn Sie den Cappuccino dem Espresso bevorzugen, sollten Sie sich die nächste Bauart anschauen.
Zweikreismaschinen haben zwei Wasserkreise. Dank dieser Methode werden beide Wasserarten getrennt voneinander erhitzt. Bei dieser Siebträgermaschine benötigen Sie zwischen den Zubereitungen keine Pause einlegen und können gleich mit der Kreierung des Milchschaumes loslegen. Zusätzlich sorgen die getrennten Kreisläufe dafür, dass das Brühwasser nicht überhitzt wird und der Kaffee somit an Geschmack verliert. Mithilfe dieser Maschine können alle Familienmitglieder oder Partner zufriedengestellt werden, ohne jegliche Wartezeiten zwischen den Zubereitungsschritten.
Die letzte der drei Arten ist die Dualboilermaschine. Bei dieser Bauart verfügt die Siebträgermaschine über zwei Boiler. Der Erste ist für die Kaffeekreation zuständig, der Zweite für Dampfgenerierung und das Heißwasser. Der Vorteil einer solchen Maschine ist die Möglichkeit, die Temperatur ideal einzustellen. Dank diesem Modell ergeben sich zahlreiche andere Zubereitungsmöglichkeiten. Sie können mit jedem Grad experimentieren und Ihren neuen Lieblingskaffee kreieren. Denn eine andere Temperatur bei der Zubereitung bedeutet einen anderen Geschmack in der Tasse.
Siebträgermaschine kaufen sowie Kriterien für die Auswahl
Worauf sollte beim Kauf einer solchen Maschine geachtet werden?
Anzahl und Art der Siebträger
Bei der Auswahl einer Siebträgermaschine sollten Sie darauf achten, wie viele Siebträger gleichzeitig verwendet werden können. Standardmodelle für den privaten Gebrauch verfügen lediglich über ein Element. Die Zubereitung von mehr als zwei Tassen Kaffee ist nicht möglich. Für eine große Familie oder ein Büro könnte dies ein erheblicher Nachteil sein.
Ein weiteres Kriterium bei der Auswahl des Siebträgers ist das Material. Nichts ist enttäuschender als der fade Geschmack eines Espressos. Dieser Geschmack entsteht bei der Zubereitung mit einem Siebträger aus Plastik. Ein solches Element aus Metall bietet deutlich mehr Vorteile: Es erwärmt sich besser und die Creme ist eindeutig zarter. Vor allem ist der Kaffeegeschmack viel intensiver und aromatischer.
Bei der Zubereitung mit einem Siebträger aus Metall können Sie alle Facetten der gewählten Kaffeebohne schmecken. Nichtsdestotrotz muss bei beiden Arten der Kaffee mithilfe eines sogenannten Tampers fest in das Sieb gepresst werden.
Größe des Wasserbehälters
Ein weiteres nicht unwichtiges Kriterium für die korrekte Wahl.
Siebträgermaschinen mit einem Druck von 4 bar haben einen Wassertank, der eine Kapazität von 0,2 l bis 0,6 l aufweist. Modelle, die über einen Druck von 15 bar verfügen, können bis zu 1,5 l aufnehmen. Bei dem kleineren Wassertank wird es unmöglich sein, zwei größere Tassen Kaffee in einem Durchlauf zu kreieren.
Einen großen Vorteil stellen abnehmbare Wassertanks dar. Diese sind leichter zu befüllen und vor allem leichter zu reinigen. Zusätzlich können Sie bei durchsichtigen Tanks die Wasseranzeige leichter ablesen.
Möglichkeiten des Aufschäumers
Natürlich ist der Prozess der Erstellung eines Cappuccinos oder Latte macchiatos manuell. Von Bedeutung ist die Verfügbarkeit eines Aufschäumers. Sie müssen (fast) nur die kalte Milch drunter halten und der Rest geschieht wie von selbst. Bereits in einigen Sekunden haben Sie einen umwerfend zarten Milchschaum erzeugt. Mit diesem können Sie all die Kaffeearten zubereiten, die zu einem Großteil aus Milch bestehen.
Verwendung von Kaffeepads
Die Fähigkeit, diese Art von Kaffee zubereiten zu können ist durchaus ein wichtiges Auswahlkriterium. Die Möglichkeit, einen Prozess damit zu verkürzen und trotzdem einen exzellenten Espresso zubereiten ist ein angenehmes Extra.
Die weltweit anerkannten Siebträgermaschinen arbeiten mit der sogenannten E.S.E Technologie, die spezielle Pads für eine solche Zubereitungsart bietet.
Einer der großen Vorteile ist der hohe Komfort und die Benutzerfreundlichkeit. Der weitere Vorteil ist die einfache Reinigung gegenüber der konventionellen Kaffeezubereitung.
Einen negativen Aspekt gibt es dennoch: Für einen solchen Komfort müssen Sie mehr investieren. Allerdings zahlt es sich aus!
Zusätzliche Funktionen
Eine Reihe an Funktionen bieten Siebträgermaschinen zusätzlich:
- Abnehmbare Abtropfschale. Alles, was bei der Zubereitung an Flüssigkeit danebengeht, wird in dieser aufgefangen. Durch das Abnehmen kann diese leicht gereinigt und gepflegt werden.
- Tassenvorwärmung. Bei der Funktion werden die Tassen auf die Siebträgermaschine gestellt und dank der abgebenden Wärme auf eine angenehme Temperatur gebracht. So kühlt der Kaffee langsamer ab und wird bei der Zubereitung nicht mit der kalten Tasse konfrontiert.
- Schützende Funktionen, wie die automatische Abschaltung, die das Überhitzen der Dampfventile verhindert. Dies erhöht die Lebensdauer des Gerätes enorm.
Welche Siebträgermaschine Sie schließlich kaufen, bleibt natürlich Ihnen überlassen.