In der heutigen Zeit machen die wenigsten Menschen noch Arbeiten selbst etwas von Hand, es wird oftmals lieber der bequeme Weg zum Baumarkt oder einem Handwerker gegangen. Dabei kann so gut wie jeder, mit ein bisschen handwerklichem Geschick Dinge erledigen, wie zum Beispiel Möbel aufbauen, einfache Sachen erstellen oder kaputte Dinge reparieren. Für solche Arbeiten ist allerdings ein bisschen Grundwerkzeug nötig, um auch ein richtiges und professionelles Ergebnis zu bekommen.
Anfangen tut es dabei bei den einfachen Dingen wie Schraubendreher und Zangen bis hin zu etwas schwereren Geräten, beispielsweise eine Stichsäge. Um dem Leser Letztere etwas näher zu bringen, handelt der folgende Ratgeber von der Stichsäge. Dabei werden grundlegendes genauso beschrieben wie eine Kaufempfehlung und die Aspekte, auf die zu achten ist.
Das Wichtigste in Kürze:
- Eine Stichsäge eignet sich besonders dafür, Kurven und unebene Stellen zu schneiden.
- Sie kann entweder mit einem Akku oder ganz herkömmlich, über die Steckdose betrieben werden.
- Beim Kauf gibt es einige Aspekte in Bezug auf die Qualität, Funktion und das Schnittverhalten zu beachten.
Allgemeine Informationen
Bevor es um den genauen Aufbau der Stichsäge geht, handelt der Abschnitt von den allgemeinen Informationen. Diese geben ein fundiertes Hintergrundwissen und lassen den Leser verstehen, wie die einzelnen Dinge voneinander abhängen.
Geschichte
Die Stichsäge ist noch gar nicht so alt, wie man auf den ersten Blick vielleicht meinen mag, das erste Mal so richtig in den Einsatz kam sie am Anfang der 1940er Jahre. Ein Schweizer Ingenieur erfand sie halb durch Zufall, denn das Bügeleisen seiner Frau gab den Geist auf, und er überlegte, für was er es noch so verwenden könne.
Nach einiger Bedenkzeit kam ihm die Idee, doch ein Sägeblatt anstelle der Nadeln in das Gehäuse zu bauen, um damit Arbeiten am Holz verrichten zu können. Die Weiterentwicklung dieses Konstruktes ist das, was wir heute unter dem Namen Stichsäge verstehen.
Zweck
Die meisten Leute wissen, was unter einer Säge zu verstehen ist, doch die kleinen Unterschiede zwischen den Sägearten, wie der Stichsäge, Laubsäge etc. sind nicht ganz so bekannt. Eine Stichsäge hat die Funktion, ein Material, das vorzugsweise Holz ist, kann aber auch ein anderes sein, zu zerschneiden. Das eigentlich Besondere daran ist, dass das Schnittmuster wegen der Bewegung unregelmäßig ist, was sich speziell für das Schneiden von Kurven bemerkbar macht.
Vorgehen
Das Vorgehen der Stichsäge steckt bei ihr schon im Namen, nämlich der „Stich“. Die Sägeblätter führen Stichbewegungen aus, ähnlich wie das von einer Nähmaschine bekannt ist, um das Material in zwei Teile zu bringen. Dabei gibt es eine Auflagefläche, damit der Nutzer während des Arbeitens eine stabile Fläche hat und nicht in Gefahr läuft, abzurutschen.
Funktionsweise von Stichsägen
Die Funktion einer Sticksäge ist relativ einfach und schnell erklärt, wenn man das Prinzip einmal verstanden hat. Im Grunde gibt es vier Teile, aus denen das Produkt aufgebaut ist, und zwar den Motor, das Sägeblatt, die Führung und die Regelung. Über letztere, nämlich die Regelung, kann der Anwender individuell einstellen, wie schnell oder langsam sich der Motor und damit die Stichbewegung drehen soll.
Der Motor ist das zentrale Glied in der Kette, über ihn wird der ganze Vorgang in Gang gesetzt. Zuerst stellt der Anwender also die Drehzahl über die Regelung des Motors ein, und dieser beginnt sich zu drehen.
Das Sägeblatt ist direkt mit dem Motor verbunden, sodass unter Zunahme einer Umsetzung das Sägeblatt die Stichbewegung ausführt. Die Führung gibt zudem noch die Möglichkeit, das Gerät auf dem Material aufzusetzen, damit der Schnitt perfekt und der Schneider entlastet wird. Den Strom bekommt die Stichsäge entweder über einen Akku oder direkt aus der Steckdose. Was es genau damit auf sich hat, wird im Folgenden genauer erklärt.
Der Betrieb der Stichsäge
Es gibt also zwei verschiedenen Möglichkeiten, wie die Stichsäge den notwendigen Strom herbekommt, und zwar einmal aus der Steckdose oder aber aus einem integrierten Akku. Beides hat Vor- aber auch Nachteile, die je nach Verwendungszweck unterschiedlich stark wiegen.
Der Akkubetrieb
Beim Betrieb über einen Akku ist es so, dass dieser vor dem Schneiden über eine externe Auflade-Station mit Strom versorgt werden muss, sodass diese dann den Strom an die Maschine weiter geben kann. Je nach Leistung und Material hält der Akku zwischen 30 Minuten und 2 Stunden, danach muss er wieder geladen werden. Um dann keine unnötige Pause machen zu müssen, haben die meisten Anwender noch einen oder zwei weitere Akkupacks auf Lager, die schon parallel geladen werden, damit es zu keinem Arbeitsstopp kommt.
Die Vorteile des Akkubetriebs liegen eindeutig im Komfort und der Flexibilität. Wenn man eine Stichsäge mit einem Akku besitzt, ist man nicht mehr unbedingt auf die Reichweite einer Steckdose angewiesen, sondern kann auch an Stellen schneiden, wo kein Strom direkt in der Nähe verfügbar ist.
Allerdings gibt es auch einen klaren Nachteil, und der lässt sich bei der Arbeitsleistung ausfindig machen. Ein Akku wird niemals auf die Leistung kommen, die über den direkten Betrieb mit der Steckdose möglich wäre, sodass man hier immer mit einer Leistungseinschränkung rechnen muss.
Der Betrieb über die Steckdose
Bei der Verwendung der Stichsäge über eine Steckdose steht weniger das Handling an erster Stelle, sondern klar und deutlich die Leistung. Über einen handelsüblichen Stecker wird das Gerät mit einer 230 V Steckdose verbunden, die dann uneingeschränkt Strom liefert.
Der Nachteil dabei ist allerdings, dass der Anwender ständig mit dem Kabel zu kämpfen hat, was unter Umständen im Weg sein könnte. Ein einfacher Trick hierbei ist, sich das Kabel um eine der Schultern zu hängen und so immer dann Kabel nachzugeben, wenn es benötigt wird.
Besonders empfohlen wird eine Stichsäge mit Betrieb über die Steckdose, wenn schwere Materialien wie ein Metall zu schneiden ist, oder aber dann, wenn mehrere Stunden an Arbeit vor einem liegen, denn dann kommt man auch mit drei Akkupacks nicht wirklich weit.
Stichsägen Vergleich: Weitere Kaufkriterien
Damit der Interessent die beste Stichsäge für sich selbst findet, sollte er vor dem Stichsäge kaufen ein paar Aspekte beachten, um dann am Schluss tatsächlich mit dem gekauften Produkt voll und ganz zufrieden zu sein.
Qualität
Einer der signifikantesten Merkmale, die beim Kauf beachtet werden sollten, ist die Qualität. Es bringt dem Käufer nicht viel, wenn er zwar ein ganz gutes Produkt gekauft hat, dieses aber schon nach einem Jahr kaputt geht. Aus diesem Grund ist es wichtig, schon vor dem Kauf die Maschine ganz genau unter die Lupe zu nehmen, und so eventuelle Verarbeitungsfehler oder kritische Punkte zu erkennen.
Die Verbindung zwischen Sägeblätter und dem Motorlauf sollte auf jeden Fall perfekt sein, denn hier entstehen die meisten Schäden. Zudem ist es wichtig, dass der Kunde auf die vorgegebene Belastung achtet und das, was er damit schneiden möchte, denn die Kriterien sollten unbedingt miteinander übereinstimmen.
Komfort
Ein weiterer wichtiger Punkt, wenn es um das Kaufen einer Stichsäge geht, ist der Komfort. Viele Käufer beachten das nicht – doch, wenn sie dann damit einmal eine längere Zeit über arbeiten, fangen die Schmerzen, besonders an den Fingern, an. Demzufolge sollte bedacht werden, wie man später das Produkt einmal halten möchte, ob das überhaupt bequem ist und so gefällt. Erst wenn der Komfort stimmt, wenn die Maschine auch zu dem Nutzer passt, steht einem Kauf nichts mehr im Wege.
Funktion
Zu guter Letzt ist selbstverständlich die Funktionalität einer der wichtigsten Punkte, denn das Gerät soll das, für was es eigentlich gekauft wird, nämlich Schneiden, auch mit Bravur meistern. Aus dem Datenblatt kann zumeist schon einiges an Informationen herausgelesen werden, für weitere Informationen ist ein Stichsägen Vergleich zu empfehlen. Hier steht nicht nur zu jedem Gerät ein detaillierter Bericht, sondern auch ein Vergleich unter den Modellen an sich.
Fazit
Alles in allem ist eine Stichsäge für jeden Hobbyhandwerker oder den, der es werden möchte, ein Gerät, das absolut zu empfehlen ist. Die billigsten Modelle starten bereits bei etwa 30 Euro, sodass auch preislich für jeden etwas dabei sein dürfte. Gerade für die Holzbearbeitung, sei es im Garten oder die Möbel für ein neues Zimmer, ist eine Stichsäge ein unablässiges Hilfsmittel.